Durch die Auenlandschaft von Jeßnitz und Muldenstein
17 km - Jeßnitz-Altjeßnitz-Geburtshaus von Hermann Conradi-Barocker Irrgarten-
Romanische Feldsteinkirche-Roßdorfer Eisenhammer-Muldenstein Herrenhaus und Kirche-Muldensteiner Berg-Muldenstein
Termin: Sonntag, den 28. Januar 2025
Treff: 08.40 (!) Uhr Leipzig, Hbf., vor der Rolltreppe zu Tief
Abfahrt: 08.48 Uhr S2 (Falkenberg) .. 09.15 Uhr Bitterfeld ..
09.18 Uhr S8 (Dessau) .. 09.26 Uhr an Jeßnitz
Tarif: D-Ticket (58,- €) - Jeder selbst
Rückfahrt: 15.35 Uhr Muldenstein S8 (Halle) .. Bitterfeld ..
16.13 Uhr an Leipzig - stündlich
Optional: Keine Einkehr vorhanden
Die Dörfer Jeßnitz und Altjeßnitz
Die Stadt Jeßnitz-Raguhn entstand am 1. Januar 2010 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Altjeßnitz, Jeßnitz (Anhalt), Marke, Raguhn, Retzau, Schierau, Thurland und Tornau vor der Heide, die vormals zur Verwaltungsgemeinschaft Raguhn gehörten.
Raguhn und Jeßnitz haben eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die geografische Lage an der Mulde prägte die Entwicklung der beiden Städte erheblich, insbesondere durch den Fischreichtum des Flusses, die Bedeutung der Brücken für den regionalen Verkehr und die Nutzung der Wasserkraft, die schon frühzeitig in Mühlen und im Tuchmacherhandwerk Anwendung fand.
Hochwasser 2002
Ehemalige katholische Kirche St. Norbert
Jeßnitz und Altjeßnitz liegen in einer Auenlandschaft am unteren Abschnitt der Mulde und ihrem hier mündenden Nebenfluss Fuhne.
Im August 2002 wurde die Stadt in weiten Teilen durch das Elbhochwasser 2002, welches auch die Mulde betraf, überflutet. Infolgedessen wurde überlegt, die 1954/55 erbaute katholische St.-Norbert-Kirche abzureißen. Stattdessen wurde die Kirche jedoch zu einem Veranstaltungsort umgebaut.
Der Barocke Irrgarten von Altjeßnitz
Zu den Sehenswürdigkeiten des Dorfes Altjeßnitz gehört die bereits aus der Zeit der Romanik stammende Dorfkirche.
Weiterhin sehenswert ist das stark umgestaltete Schloss Altjeßnitz. Dieses wurde 1699 erbaut. Ein Brand im Jahr 1946 zerstörte größere Teile der Anlage. Im April 1975 folgten Abrissarbeiten. Teile wurden, allerdings deutlich verändert, wieder aufgebaut. Zum Schloss gehörte der Landschaftsgarten mit dem erhalten gebliebenen Irrgarten Altjeßnitz. Er ist einer der wenigen erhaltenen Irrgärten aus der Barockzeit und mit 2.600 m² von diesen der Größte.
Mitte des 18. Jahrhunderts entstand im Gutspark Altjeßnitz der heute größte und älteste barocke Irrgarten Deutschlands. Er ist eingebettet in einen 4 Hektar großen Landschaftspark. Die zum Gutspark gehörende Feldsteinkirche aus dem 12. Jahrhundert ist von malerischen Gehölzen umgeben. In dem beschaulichen Park finden sich dendrologische Besonderheiten wie Esskastanien, Tulpen- und Trompetenbäume, kleine Parkwiesen, ein Teich mit Insel und verschlungene Wege. Spielmöglichkeiten und Picknickplätze laden zum Familienausflug ein. Parkeintritt: 3,50 Euro Erwachsene,
Die Dorfkirche entstand in der Zeit der Romanik als Feldsteinbau. Es wird angenommen, dass sie Teil eines Franziskanerklosters war. Das kurze Schiff verfügt über einen eingezogenen Chor und wird durch eine Apsis in Halbkreisform abgeschlossen. Aus der Bauzeit sind noch die romanischen Rundbogenfenster vorhanden. Philipp Melanchthon soll 1533, nach Einführung der Reformation, eine Kirchenvisitation an der Kirche durchgeführt haben
Muldenstein - Ein Eldorado für Seenliebhaber
Muldenstein liegt an der Mulde etwa fünf Kilometer nordöstlich von Bitterfeld. Südlich der Gemeinde befinden sich mit dem Muldestausee und dem Großen Goitzschesee zwei sehr große Seen, im Osten befinden sich vier kleinere nach Farben benannte Seen (Grün, Rot, Blau und Schwarz). Südwestlich erhebt sich mit 117 m ü. NN der Muldensteiner Berg, auch Steinberg genannt. Der über Wanderwege begehbare Berg ist vulkanischen Ursprungs und hat auf seinem Gipfel einen Trinkwasserhochbehälter.
Rittergut Muldenstein
Trinkwasserhochbehälter auf dem Muldensteiner Berg
Das Herrenhaus – an Mulde und Steinberg gelegen – ist Teil eines Anwesens, bestehend aus Kirche (12. Jh.) und Franziskanerkloster (15. Jh.). Im Zuge der Reformation verließen 1534 die letzten Mönche den Ort. In den folgenden Jahren wurde das Kloster zu einem Rittergut bzw. Hofgut umgebaut. Ende des 19. Jh. wurden Teile des Klosters abgerissen und auf dessen Kellern das heutige Herrenhaus von Guts- und Ziegeleibesitzer Arno Meisel in der Architektur des Historismus erbaut. Vereint sind alte Baustile von der Gotik bis zum Klassizismus. Von der Eingangshalle führt eine imposante Holztreppe aus der Gründerzeit ins Obergeschoss, Kamin- und Lutherzimmer sind geschmackvoll eingerichtet. Aus dieser Zeit stammt auch das repräsentative Eingangsportal mit dem Wappen der Familie Meisel. Das Herrenhaus bietet einen idealen Rahmen für Veranstaltungen, Ausstellungen und Feiern mit etwa 80 Gästen. Auch Trauungen sind im Herrenhaus und in der Kirche möglich. Jährlich zum Tag des offenen Denkmals öffnet das Anwesen seine Pforten für Besucher.
Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet
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