Das Osternienburger Land - Vom "Spegel der Sassen"  zum kleinen Sanssouci 


Elsnigk
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  16 km - Elsnigk-Elsnigker Teiche-Kleinzerbst-Reppichau-Klinkerberge-Rößling-Haselbüsche-

                                                                Schloss + Park Mosigkau


LSG Elsnigk - Osternienburger Teiche

Das Osternienburger Land ist eine Einheitsgemeinde, die sich zwischen den vier Städten Aken, Dessau, Köthen und Bernburg befindet. 

Elsnigk wurde erstmals 1349 urkundlich erwähnt. Die Domäne bzw. das Rittergut existierte mindestens auch seit 1349. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war sie nur noch ein sogenanntes Vorwerk der Scheuder´schen Domäne und wurde dann 1945 unter den Neubauern aufgeteilt.

Die Landwirtschaft dominierte das Dorf bis mit Eröffnung der Eisenbahnlinie Dessau-Köthen am 1. September 1840 eine neue Zeit begann. Die günstige Verkehrsverbindung durch die Eisenbahn war ein Grund mit, dass 1863 in Elsnigk eine Zuckerfabrik errichtet wurde. Diese Zuckerfabrik produzierte bis zum Winter 1992/1993. Durch den Bergbau, der in den Jahren 1919 bis 1927 und dann wieder nach der Weltwirtschaftskrise von 1932 bis 1936 betrieben wurde, erfolgte der Wandel zu einem „Industriedorf“.

Eine Folge des Braunkohletiefbaus ist das in der Dorfumgebung entstandene Bruchfelderteichgebiet, das einen besonderen Reiz auf Besucher ausübt. Hier hat sich eine einzigartige Fauna und Flora entwickelt.

LSG „Elsnigk-Osternienburger Teiche“; Blick von Osten 

Das EU SPA Wulfener Bruch und Teichgebiet Osternienburg befindet sich südöstlich und räumlich eng benachbart zum EU SPA Mittlere Elbe einschließlich Steckby-Lödderitzer Forst. Es liegt ca. 6 km nördlich von Köthen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und wird von den Orten Diebzig, Lödderitz, Mennewitz und Elsnigk im Osten, bzw. Osternienburg, Micheln und Wulfen im Westen umgeben. Das Gebiet lässt sich landschaftlich in drei Teile gliedern, den Diebziger Busch im Norden, die Wulfener Bruchwiesen sowie die sich südlich anschließenden Osternienburger Teiche.

Das Kunstprojekt Sachsenspiegel

Zur Gemeinde Osternienburger Land gehört auch der Ort Reppichau. Dieser kleine Ort ist ein großes Freilichtmuseum, ein Kunstprojekt im ganzen Dorf. Sie finden dort Kunst zum Bestaunen und Anfassen.

Der wahrscheinlich aus Reppichau stammende Eike von Repgow verfasste zu Beginn des 13. Jh. im Auftrag des Grafen Hoyer von Falkenstein das erste mittelalterliche Rechtsbuch – den Sachsenspiegel. Fast 700 Jahre wurde aus ihm Recht gesprochen.

Das Kunstprojekt Sachsenspiegel in Reppichau ist ein Freilichtmuseum, das die Figuren der Bilderhandschrift des Sachsenspiegels zum Leben erweckt. Überall im Dorf lassen sich Plastiken, Wandmalereien oder Heerschilde finden. Das Informationszentrum am Dorfteich informiert über das Projekt.

Der Sachsenspiegel ist nicht nur das bedeutendste Rechtsbuch des Hochmittelalters, es ist auch das älteste Prosawerk der deutschen Sprache.

Schloss und Park Mosigkau - Das kleine Sanssouci


Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet