Geithain - Immer seine Reise wert - 2024


7,5 km - Geithain-Aldi-Wickershainer Friedhof-St. Marien-an der Großen Eula-Freibad-Oberfürstenteich-H.-F.-Stadion-Dammühlenweg-Untertor-St. Nikolai-Stadtpark-Tierpark-Schwanenteich-Pulverturm-Rathaus-Marktbrunnen-Barometerhäuschen-Geithain


Die Stadtsilhouette von Geithain wird durch ihre Kirchen geprägt. Jede von ihnen hat ihren ganz eigenen Charme und eine wechselvolle Geschichte.


St. Nikolaikirche Geithain

Marienkirche Wickershain

Schon von weitem werden die Besucher, die sich der Stadt aus westlicher Richtung nähern, von den 42 Meter hohen Türmen der Pfarrkirche Sankt Nikolai begrüßt. Sie wurde Anfang des 12. Jahrhunderts im romanischen Stil erbaut.

Das gotische Chorpolygon wurde im 14. Jahrhundert ergänzt. 1504 begann man mit dem breiten Hallenhaus mit seinem mächtigen, den Gesamtbau beherrschenden Dach. Im Inneren wurde es allerdings nicht gotisch vollendet. Anstelle der Gewölbe entstand im späten 16. Jahrhundert mit der Felderdecke ein beachtenswerter Kulturschatz. Ihre reich gegliederte und figürliche Bemalung schuf Andreas Schilling aus Freiberg. 1597 entstand die reich geschnitzte Kanzel, um 1611 der architektonische Altar,

im 18. Jahrhundert kamen die Logen und Betstube hinzu.

Die Kirche vereint in sich also 800 Jahre Geschichte, die sich in den verschiedenen Stilen, Bauformen und Ausstattungsstücken widerspiegeln. Versteckt, aber nicht vergessen, liegt im ältesten Anbau des Pfarrhauses die Kalandstube mit wertvollen Fresken der Renaissancezeit.

Adresse: Leipziger Straße 29 - 04643 Geithain 

Egal, aus welcher Richtung man sich Geithain nähert, wird die Stadtsilhouette von einem eigenwilligen und unverwechselbaren Kirchenbau überragt. Es ist die Pfarrkirche St. Marien in Wickershain, eine der wohl schönsten Dorfkirchen in Sachsen.

Erstmalig erwähnt wurde sie vermutlich am 29. April 1186. In den Jahren 1205/1206 erhielt das Kloster Zschillen, das heutige Wechselburg, die Patronatsrechte über "Githen".

Einen ungewöhnlichen Ruf hatte die Kirche zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch ein angeblich wundertätiges Marienbild erworben. Dadurch kam es zu zahlreichen Wallfahrten nach Wickershain. 1422 erteilte Papst Johann XXIII. einen 40 tägigen Ablass für die Wallfahrer nach Wickershain – vermutlich, um Spenden für einen notwendigen Kirchenneubau anzuregen.

1425 wurde der spätgotische Chor gebaut. Nach einem schweren Brand wurde das Kirchenschiff 1752 barock ausgestaltet.

Im Laufe ihrer Geschichte haben verschiedene Stile ihre Spuren hinterlassen und machen heute die Besonderheiten des gesamten Gebäudes aus. 

Adresse: Marienstraße 30 - 04643 Geithain 


Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet