Vom Brandenburger Tor zum Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg
12 km - Berlin-Gustav Heinemann Brücke-Ludwig Erhard Ufer-Brandenburger Tor-Großer Garten-Venusbasin-Ahornsteig-Tiergartenufer-Charlottenburger Tor-Einsteinufer-Iburger Ufer-Charlottenburger Ufer-Schloss Charlottenburg-Jungfernheide
Das Brandenburger Tor ist das einzig erhaltene von zuletzt 18 Berliner Stadttoren und das bekannteste Berliner Wahrzeichen und ein deutsches Nationalsymbol, mit dem viele wichtige geschichtliche Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts verbunden sind. So wurde bis zum Zweiten Weltkrieg vor allem das Ende der napoleonischen Herrschaft 1813–1815 mit dem Bauwerk verbunden. Bis zur Öffnung des Eisernen Vorhangs stand es unmittelbar an der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und symbolisierte so während des Kalten Krieges das Aufeinandertreffen von Warschauer Pakt und NATO an der weltpolitisch heikelsten Stelle ihres gemeinsamen Grenzverlaufes. Entsprechend wird das Brandenburger Tor seit 1990 auch als Symbol der Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas angesehen.
Der Große Tiergarten erzählt Geschichte: Zwischen den zahlreichen Bäumen dieser so bedeutenden Parkanlage verbergen sich Statuen von Berühmtheiten wie Rousseau und Lessing, daneben finden sich hier Mahnmale zur stillen Einkehr. Die Straße des 17. Juni führt mitten hindurch zum Großen Stern mit der Siegessäule. Und dann wieder steht man plötzlich im Wald. Unter knorrigen Eichen blühen Blumen, im Teich staksen Reiher. Mit seinen rund 210 Hektar wird der Große Tiergarten an Größe nur noch vom Tempelhofer Feld übertrumpft.
Großer Tiergarten - Oben: Venusbasin - Unten: Denkmal von Beethoven-Hayden-
Die ersten Strukturen für einen Tiergarten, der zunächst Jagdrevier war, wurden bereits 1527 angelegt, allerdings an anderer Stelle als heute, nahe dem Berliner Schloss. In den darauffolgenden Jahren wurde das Gebiet stetig nach Norden hin erweitert, bis zu den Grenzen des heutigen Tiergartens und darüber hinaus.
Friedrich der Große hatte als Feingeist allerdings wenig übrig für die Jagd. Er gab 1742 den Auftrag, den Park zu einem barocken Lustpark für die Bevölkerung umzugestalten. Der Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ließ daraufhin Blumenbeete angelegen, Brunnen bauen und Skulpturen errichten.
Im 19. Jahrhundert baute Peter Joseph Lenné den Park nach englischem Vorbild um. Weitere feuchte Waldgebiete wurden trockengelegt und Wege fürs Spazieren, Fahren und Reiten geschaffen. Außerdem entstanden größere Rasenflächen, die von Wasserläufen durchzogen waren, sowie kleine Seen und Brücken. In dieser Zeit kamen die Luiseninsel und der Rosengarten hinzu, außerdem entstand die 1844 eröffnete Fasanerie – einer der Ursprünge des Zoologischen Gartens.
Denkmal von Königen Luise, welche hier im Garten gern spazieren ging
Blick zur Siegessäule - Erbaut 1864 -1873 von Heinrich Strack auf dem Königsplatz zur Erinnerung an die Einigungskriege und Natur pur
Gotische Brücke - 1802 ursprünglich für den Schlosspark Charlottenburg gebaut, wurde sie 1845 im Tiergarten eingebaut.
Bahnunterführung am Bahnhof Tiergarten - Das Bauwerk steht als Bestandteil des Stadtbahnviadukts unter Denkmalschutz
Links: TU Berlin Versuchsanstalt für Wasser und Schiffbau - Rechts: Kunst am Wege
Wer sich vor wenig mehr als 100 Jahren durch den Tiergarten nach Westen bewegte, kam an die Grenze des damaligen Berlins an das Charlottenburger Tor, wo einige Zeit sogar Zoll zu entrichten war. Charlottenburg, gegründet 1705, war bereits am Ende des 19. Jahrhunderts eine eigenständige Großstadt mit über 100.000 Einwohnern.
Das neobarocke Schmuckbauwerk Charlottenburger Tor wurde 1908 zu Repräsentationszwecke der Stadt Charlottenburg errichtet. Die in den Torbau integrierte 55 Meter breite Charlottenburger Brücke in Berlin überspannt den Landwehrkanal.
An der Außenseite des Tores befinden sich zwei fünf Meter hohe Bronzestatuen. Sie stellen das erste preußische Königspaar Friedrich I. und seine Gemahlin Sophie Charlotte auf pompöse Weise dar. Die Figuren blickten aus der Stadt und sollten einen jeden, der nach Charlottenburg kommt majestätisch willkommen heißen.
Im Bestreben des Nationalsozialismus Berlin zur „Reichshauptstadt“ auszubauen wurde das Charlottenburger Tor bei der Verbreiterung der Ost-West-Achse 1937–1938 auseinandergerückt. Die direkten Bauarbeiten für die Umgestaltung begannen 1938 und wurden noch bis 1943 fortgesetzt. Infolge der deutschen Kapitulation 1945 kam es nie zur Vollendung. Einige im Stadtgebiet verteilte Probebauten und andere Spuren sind erhalten.
Charlottenburger Tor - links: König Friedrich der I - Mitte: Torkandelaber - rechts: Königin Sophie Charlottes
Auf der Westseite der Charlottenburger Brücke befinden sich zwei knapp 22 Meter hohe Kandelaber mit den jeweils acht Bogenlampen. Die Bronzegussringe an der Kandelaber, die ein Drachenrelief darstellen, haben einen Durchmesser von 4,5 Metern und ein Gewicht von jeweils einer Tonne. Die 22 Meter hohe Aussichtsplattform am Nordflügel kann bestiegen werden. Von dort aus, hat man einen schönen Aussicht auf den Tiergarten mit Siegessäule.
Und es war eine reiche Stadt, die zeitweise das höchste Steueraufkommen aller Gemeinden in Deutschland hatte, wovon man sich einiges leistete. Das Schloss war die außerhalb Berlins j.w.d. („janz weit draußen“) gelegene Sommerresidenz der Hohenzollern. Sophie Charlotte, legendäre preußische Königin, hatte den Architekten Nehring mit dem Entwurf beauftragt. Später übernahmen wahrscheinlich Schlüter, Eosander, von Knobelsdorff und Langhans sowie bedeutende Gartengestalter. Die barocke Schloss- und Parkanlage, ist Baudenkmal, wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten verwaltet. Sie ist die bedeutendste Schlossanlage Berlins sowie eine international äußerst beliebte Sehenswürdigkeit.
Rechter Torstein vom Charlottenburger Tor
Charlottenburg war eine reiche Stadt, die zeitweise das höchste Steueraufkommen aller Gemeinden in Deutschland hatte, wovon man sich einiges leistete. Das Schloss war die außerhalb Berlins j.w.d. („janz weit draußen“) gelegene Sommerresidenz der Hohenzollern. Sophie Charlotte, legendäre preußische Königin, hatte den Architekten Nehring mit dem Entwurf beauftragt. Später übernahmen wahrscheinlich Schlüter, Eosander, von Knobelsdorff und Langhans sowie bedeutende Gartengestalter. Die barocke Schloss- und Parkanlage, ist Baudenkmal, wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten verwaltet. Sie ist die bedeutendste Schlossanlage Berlins sowie eine international äußerst beliebte Sehenswürdigkeit.
Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg - Berlins romantischster Weihnachtsmarkt in historischer Umgebung
Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet
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