Aus dem Haselbachtal  auf den Hutberg

Hutberg
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16 km - Gersdorf-Bischheim-Hutberg-Kamenz

Das Haselbachtal und die Rhododendren im Park Bischheim

Die Gemeinde Haselbach liegt in der westlichen Oberlausitz im Westlausitzer Hügelland und erstreckt sich über eine Länge von etwa 13 Kilometern zumeist in den Tälern von Haselbach und Pulsnitz.

Gersdorf  ist ein Ort in dieser Gemeinde und entwickelte sich aus einem klassischen Straßendorf mit Waldhufenfluren. Der Ortsteil Gersdorf ist in der Phase der Ostexpansion um 1170 entstanden.
28 Bauernstellen sind damals abgeteilt worden, die Einwohnerzahl wird mit etwa 140 Personen angenommen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt 1225. 

Blick ins Haselbachtal zum Hutberg

Der Ortsteil Bischheim wird im Jahr 1225 erstmals urkundlich erwähnt. 1313 wird ein Rittergut erwähnt. 1752 wird von Charlotte Sophie von Schleinitz der Park im französischen Rokoko-Stil angelegt, der um 1880 nach englischem Stil umgestaltet wird, was maßgeblich durch den Einfluss des königlich-sächsischen Gartendirektors Hofrat Friedrich Bouché erfolgte. Der Pavillon wurde ergänzt. Im Park befindet sich ein Bestand von etwa 1000 Bäumen, wovon ein großer Teil älter als 200 Jahre ist. Die Rhododendren wurden um 1970 gepflanzt. Das ehemalige Schloß im Park ist allerdings 1945 durch ein Feuer verloren gegangen.

Park Bischheim mit Pavillon

Der Hausberg von Kamenz

Etwa 300 m über dem Meeresspiegel erhebt sich das Wahrzeichen der Lessingstadt Kamenz – der Hutberg. Insbesondere dem Kamenzer Gärtnermeister Wilhelm Weiße und später Ernst Hilscher ist es zu verdanken, dass der Berg ab etwa 1890 als Parkanlage gestaltet und mit zahlreichen heimischen und fremdländischen Nadel- und Laubgehölzen bepflanzt wurde. Eine besondere Attraktion ist in den Monaten Mai und Juni die herrliche Blütenpracht von hunderten Rhododendren und Azaleen. Von der Aussichtsplattform des „Lessing-T(h)urms" hat der Besucher einen fantastischen Ausblick über die Heide- und Teichlandschaft und zu den Hügelketten der Oberlausitz. Die "Hutberg-Bühne" – eine Freilichtbühne mit bis zu 10.000 Plätzen – ist im Sommer Anziehungspunkt für Musikfans, wenn Konzerte von Rock bis Schlager erklingen. Der Hutberg ist auch Ausganspunkt des "Gartenkulturpfades Kamenz", der zu weiteren attraktiven städtischen Park- und Grünanlagen führt.

Die Lessingstadt Kamenz

Die Stadt Kamenz liegt in der der westlichen Oberlausitz, am Fuße des Hutberges im Naturraum  Westlausitzer Hügel- und Bergland. Die Gegend bildet die Nahtstelle zwischen der flachen Teichlandschaft im Norden, eine der größten Wasserflächen – der Deutschbaselitzer Großteich – befindet sich auf Kamenzer Gebiet, und dem Lausitzer Bergland im Süden.

Dementsprechend ist die Landschaft im Norden von flachwelliger Heide geprägt, die nach Süden hin relativ rasch ansteigt und im Ortsteil Hennersdorf bereits Mittelgebirgscharakter zeigt. Die höchsten Erhebungen auf dem Stadtgebiet sind der Hennersdorfer Berg (387 m) und der Walberg bei Schwosdorf (360 m).

Der wohl bekannteste Sohn der Stadt Kamenz ist der Dichter Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), dessen Vater, Johann Gottfried Lessing, Pastor an der Hauptkirche St. Marien war. Das Geburtshaus Lessings wurde beim letzten großen Stadtbrand 1842 vernichtet, doch erinnert heute ein Museum an ihn.

„Es eifre jeder seiner unbestochnen, von Vorurteilen freien Liebe nach!"

Die berühmte Ringparabel stammt aus „Nathan der Weise" und ist das Werk des Literaten Gotthold Ephraim Lessing, größter Sohn der Stadt Kamenz.

Der Pfarrerjunge wurde 1729 hier geboren. Viele Winkel erzählen noch immer von seiner Kindheit im 18. Jahrhundert. 

Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet