Merseburger Schloss- und Kellerweihnacht


14 km - Merseburg Süd-Zscherben-Klia Aue Jakobsweg-Südpark-Hinterer und Vorderer Gotthardteich-Sixi Ruine-Neumarktkirche-Meuschauer Mühle-Altenburger Friedhof-Petriekloster-Schloss und Dom-Krummes Tor-Merseburg Bahnhof 


Im Merseburger Residenzschloss weihnachtet es sehr: Im imposanten Schlossinnenhof erwartet die Besucher ein kleiner, gemütlicher Weihnachtsmarkt mit abwechslungsreichem Angebot im historischen Ambiente. Der hell erleuchtete Christbaum wird dabei von zahlreichen Ständen gesäumt. Wie das klingt, duftet und schmeckt…

Heute lässt sich die Geschichte Merseburgs als Königspfalz, Residenz von Bischöfen und einer eigenen Herzogslinie wie auch ab 1815 als Regierungssitz der preußischen Provinz Sachsen an vielen, zum Teil einzigartigen Zeugnissen entdecken. 

Der Merseburger Schlossberg

Der Merseburger Schlossberg beherbergt neben dem Dom auch das Merseburger Schloss, den dazugehörigen Schlossgarten mit dem Schlossgartensalon und den berühmten Rabenkäfig, welcher eine alte Sage aus dem Mittelalter bis heute lebendig erhält. Das Merseburger Schloss bildet gemeinsam mit dem Dom St. Johannes und Laurentius ein in Deutschland einzigartiges Ensemble, welches weithin sichtbar über der Saale auf dem Schlossberg gelegen ist. Aufbauend auf einem Vorgängerbau aus dem 13. Jahrhundert, erfolgte 1470 der Neubau des Schlosses unter Bischof Thilo von Trotha. Von 1605 bis 1608 wurden unter Herzog Georg I. von Sachsen tiefgreifende Umbauarbeiten am Schloss durch den Baumeister Melchior Brenner durchgeführt.

Das Merseburger Schloss vereint Stilelemente aus der Spätgotik sowie der Renaissance. Besonders sehenswert sind unter anderem die Wendeltreppe des Kammerturms und der Prunkerker am Nordflügel. Heute beherbergt das Schloss die Verwaltung des Landkreises Saalekreis, die Musikschule „Johann Joachim Quantz“ sowie das Kulturhistorische Museum. Im Vorhof des Schlosses hält der historische Rabenkäfig, heute erweitert um eine große Vogelvoliere, die Merseburger Rabensage um Bischof Thilo von Trotha lebendig.

Der Merseburger Dom

Der Dom zu Merseburg zählt zu den beeindruckendsten Baudenkmalen an der "Straße der Romanik".
Im Jahr 1015 legte Bischof Thietmar den Grundstein für einen Neubau des Merseburger Domes, an dessen Weihe Kaiser Heinrich II. 1021 selbst teilnahm. Erhalten aus dieser Zeit ist die dreischiffige romanische Hallenkrypta.

Der Dom zu Merseburg, ursprünglich ottonisch-frühromanisch, ist ein in Jahrhunderten gewachsenes, mehrfach tiefgreifend verändertes Bauwerk.

Die Merseburger Rabensage

Der Sage nach ließ der im 15. Jahrhundert in Merseburg regierende Bischof Thilo von Trotha seinen treuen Diener hinrichten, weil dieser in den Verdacht geraten war, seinem Herren einen wertvollen Ring gestohlen zu haben. Nach längerer Zeit wurde bei Dacharbeiten am Merseburger Schloss der Ring in einem Rabennest entdeckt.
Zur Mahnung, niemals im Jähzorn zu richten, ließ Thilo von Trotha einen Raben in Gefangenschaft nehmen. Aus Reue änderte er sein Familienwappen und übernahm einen Raben mit einem goldenen Ring im Schnabel in sein Schild.
Seither wurde das Wappen mit dem Raben, der einen Ring im Schnabel trägt, an vielen öffentlichen Bauwerken angebracht. Noch heute lebt ein Rabenpärchen im Merseburger Schloss.

Das Peterskloster

Die Peterskirche in der Merseburger Altenburg wird zum ersten MaI in einer Urkunde aus dem Jahre 1012 erwähnt. Sie war dem Chronisten Brotuff zufolge mit einem Chorherrenstift verbunden, das Kaiser Otto I. bei der Gründung des Bistums von der Johanneskirche als dem neuen Dom hierher umgesiedelt haben soll.Die Fundamente dieser Kirche sind in den 20er Jahren teilweise ergraben worden: eine dreischiffige Basilika mit östlichem Querhaus und einer Klausuranlage auf ihrer Südseite. Die Bauzeit ist unbekannt. 

Das Stift verfiel, so daß Bischof Werner (1059-1093) an der Peterskirche nunmehr einen Benediktinerkonvent ansiedelte und dafür eine neue Klosterkirche errichten ließ. Sie wurde im Jahre 1091 vom Magdeburger Erzbischof feierlich geweiht. Auch sie ist nicht erhalten.

Nach der Auflösung des Klosters im Jahre 1562 wurde die Kirche aufgegeben und in der Folgezeit als Steinbruch benutzt, nachdem 1543 der Plan, am Peterskloster neben Meißen und Pforte (Schulpforta) eine weitere Landesschule einzurichten, noch am Einspruch von Bischof und Domkapitel gescheitert war.

Die Kirche St. Sixti

Die Kirche St. Sixti wurde 1045 gegründet, ist sie 1327 zur Stiftskirche erhoben worden. Der im 16. Jahrhundert begonnene Neubau des Kirchenschiffes im spätgotischen Stil wurde nicht vollendet. Seit dem 30-jährigen Krieg ist St. Sixti eine Ruine. 

Versuche, sie Ende des 17. Jahrhunderts wieder aufzubauen, scheiterten an der inkonsequenten Verfolgung des Planes. Zum Verhängnis wurde der Kirche nun immer wieder die sehr hohe Turmhaube, in die häufig (1697, 1753, 1768, 1845, 1865) der Blitz einschlug. Bei dem Einschlag im Jahr 1865 wurden auch die Glocken zerstört. Da man nun zwei Kirchen mit nicht funktionierenden Glockenspielen hatte, entschied man sich für den Erhalt der Stadtkirche und machte aus der Kirchenruine einen Garten, der von 1849 bis 1911 regelmäßig verpachtet wurde. 

Bei der Suche nach einem Hochreservoir kam man auf den romanischen Kirchturm, stabilisierte ihn und gestaltete ihn 1888/89 zum Wasserturm um. 

Der Südpark von Merseburg

Der Südpark grenzt an die Geiselaue an und hat eine Fläche von 23 ha, ist eine der größten zusammenhängenden Grünanlagen der Stadt Merseburg. Eine besondere Attraktion des Südparks ist der Heimattierpark mit 300 Tieren in 59 Arten.


Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet

Erstelle deine eigene Website mit Webador