Von der Osterburg zur Hasenschule und zu Besuch beim Osterhasen Hoppi  


Oster Ei
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13 km + 4 km - 477 Hm - Weida-Osterburg-Rathaus-Klosterruine-Uferstraße-Heinrichweg-Veitsbergkirche-Holzbrücke-Mosen-Märchenwald-Steinbruch-Mühlgraben-Gemeindegarten-Wünschendorf 🚋

Berga (Elster)-Klubhaus-Markt-St. Erhard-Alte Schule-Heimatmuseum-Berga (Elster)


Termin:         Karfreitag, den 29. März 2024 

Treff:             07.40 (!) Uhr Hbf., vor dem Gleis 8

                        Es wird eine hohe Auslastung erwartet!

Abfahrt:        07.54 Uhr RB 13 (Hof) .. 09.17 Uhr Weida. Mitte

Tarif:              D-Ticket Jeder selbst

Rückfahrt:   17.30 Uhr Berga .. 19.05 Uhr Leipzig - stündlich

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Einkehr:        optional - Märchenwaldbaude oder Ostercafe


Zwei Hühner stehen vor einem Schaufenster und betrachten Eierbecher. Sagt das eine: „Schicke Kinderwagen haben die hier!“


Die Geschichte der Osterburg Weida

Im 12. Jahrhundert  wurde durch das deutsch-römische Kaisertum die Ostkolonialisierung vorangetrieben. Das Gebiet jenseits von Saale und Elster, das noch von den slawischen Sorben besiedelt wurde, sollte eingenommen werden.

In dieser Zeit erhält Erkenbert I. von Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1172 die Herrschaftsrechte über das Gebiet an der oberen und mittleren Elster. Um 1180 verlieh er den „Herren von Weida“  den Namen „advocatus“ = Vogt.

Heinrich I., Sohn von Erkenbert I., lies zwischen 1163 und 1193 eine romanische Befestigungsanlage erbauen. Sie hat eine strategisch günstige Berglage und wurde früher nur das „Feste Haus zu Weida“ genannt. Im 13. und 14. Jahrhundert befand sich auf der Osterburg der Stammsitz der Vögte von Weida. Hier war die Residenz und das Verwaltungszentrum für das gesamte Vogtland.

Im 15. Jahrhundert fiel es durch Erbteilung an die Wettiner, die die Burg immer wieder umbauen ließen. Unter den Wettinern war die Burg Amtsverwaltung und Gerichtsbehörde. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg veranlasste um 1667 Herzog Moritz von Sachsen –Zeitz den Wiederaufbau des Schlosses. In dieser Form ist es auch heute noch zu bewundern.

Den Namen Osterburg erhielt die Burg erst im 16. Jahrhundert. Er leitet sich vom Begriff Osterland – das Land, das von den westlichen Kaiserpfalzen gesehen, so weit im Osten lag – ab.

Die Osterburg nimmt am Osterpfad Vogtland teil. Schon mehr als eine Woche vor dem Osterfest legen der Burggarten und der Innenhof ihren Osterschmuck an. Der Brunnen zeigt sich im frischen Birkengrün. Viele liebevoll gestaltete Ostereier, Hühner, Küken und Hasen machen die Burg bunt und lebendig. Verschiedenste Osterhasen verstecken sich in allen Ecken, es gibt ein Riesen-Ei und einen Ostereierbaum. Der Hühnerstall an der Schlosswache liefert allerlei Infos zum Ei.

Die Pfarrkirche St. Veit Wünschendorf

Die älteste Kirche im Vogtland ist mehr als 1.000 Jahre alt und vereint die Baustile vieler Epochen. Im Wünschendorfer Ortsteil Veitsberg gelegen, geht der Bau auf eine Burgkapelle aus dem Jahr 974 zurück. Die Besucher von St. Veit bewundern heute vor allem den spätgotischen Marienaltar, der um das Jahr 1490 entstand, und die Buntglasfenster aus dem 12. Jahrhundert. Ebenfalls bemerkenswert ist ein mittelalterliches Steinrelief mit der Darstellung des Schutzheiligen der Kirche St. Veit. Als Sakristei dient seit 1360 ein Mauerturm der verfallenen Burganlage, die sich einst an die Kirche anschloss. Aufgrund mehrerer Umbauten bis ins 17. Jahrhundert finden sich in St. Veit heute architektonische Zeugnisse aus vielen verschiedenen Stilepochen. Die Veitskirche ist zentraler Bestandteil des Kulturweg der Vögte.

Öffnungszeiten: Die Kirche ist ganzjährig täglich von 8 - 18 Uhr geöffnet 😊

Romanische Glasmalereien von 1168
Marienaltar von 1480
Hans-Witten-Triumpfkreuz von 1513
Reiche Ikonographie an Decken, Wänden und Emporen

Die malerisch am Eingang zum Elstertal gelegene Gemeinde Wünschendorf hat sich im Jahre 2017 dem Osterpfad angeschlossen. Bürgermeister Marco Geelhaar hatte die touristischen Möglichkeiten des Osterpfads entdeckt und viele Ansatzpunkte für die Wünschendorfer gesehen. Schnell war klar, dass sich gemeinsam mit dem sehr rührigen Heimat- und Verschönerungsverein des Ortes hier ein weiteres Potenzial erschloss. Im Gemeindegarten verwandelt sich seither in der Osterzeit der dort stehende Pavillion in einen liebevoll gestalteten Osterpavillion. Mit einem Osterkranz geschmückt ist er der Mittelpunkt im Areal. Die Jungen und Mädchen der Wünschendorfer Grundschule haben über 200 Ostereier phantasievoll bemalt, um mit einem Osterbaum den Frühling zu begrüßen.

Von hier aus ist es nur ein kurzer Fußweg zur denkmalgeschützen und überdachten Holzbrücke, die 1786 erbaut worden ist. Ein Zeugnis der Handwerkskunst unserer Vorfahren im Elstertal. Bereits im 13. Jahrhundert wurde die Brücke errichtet und seither mehrfach zerstört. 1786 entstand die heutige Brücke. Die Brücke ist 71 Meter lang und 4,30 Meter breit. Von den gemauerten Fundamenten abgesehen, ist die gesamte Brücke aus Holz gebaut und mit Schindeln eingedeckt. Sie ruht auf 40 bis 50 cm dicken Holzbalken.

Im Märchenwald Wünschendorf  erweckt der Kamnitzbach unzählige kleine Märchenfiguren zum Leben

Der Wünschendorfer Mühlenbesitzer Herbert Schulze hatte 1927 die Idee, im idyllischen Kamnitzgrund einen Märchenwald zu erschaffen. Er gab die ersten beiden Wasserspiele in Auftrag – eine Goldschmiede und das Märchenhaus, das die Geschichte vom Rotkäppchen erzählt. Mit Hilfe von Seilriemen, Wasser- und Zahnrädern wird die Kraft des Bächleins übertragen. Als Vorlage für die Spiele dienten vor allem alte Gewerke, die in Wünschendorf ansässig waren. Aber auch die Darstellung der heimatlichen Märchen- und Sagenwelt begeistert vor allem die kleineren Besucher.

Der Märchenwald wurde während eines Hochwassers in 2019 fast vollständig zerstört und in 2020 mit Hilfe von Spenden neu rekonstruiert und wiedereröffnet.

Berga - Das Tor zum schönen Elstertal

Im Tal der Weißen Elster, zwischen Greiz und Gera liegt malerisch das Städtchen Berga. Bewaldete Höhenzüge umgeben den Ort, dessen Geschichte nachweislich bis ins Jahr 1216 zurückreicht und der nicht weit von Gera, Greiz und Weida entfernt ist. Die Lage mitten in der Natur macht Berga zum idealen Ausgangspunkt für Naturfreunde, Wanderer, Radfahrer oder auch Reiter, die jeweils ein gut ausgeschildertes Wegenetz in der gesamten Umgebung vorfinden. 

Die Stadt selbst ist vom großen Marktplatz vor dem Rathaus geprägt, der 1903 nach den Plänen des Fürstlichen Parkdirektors von Greiz zur Parkanlage umgestaltet wurde. Im Schatten der Platanen, Eschen und Eichen ist die perfekte Entspannung vom Tag in der Natur garantiert. 

In malerischer Hanglage befindet sich in Berga/Elster eine Kirche mit dem Patrozinium des Wanderbischofs Erhard von Regensburg. 

Berga (Elster) ist die Hauptstadt des „Osterpfad-Vogtland“.  Im Klubhaus werden Oster- Raum- und Gartenschmuck aus allen Osterpfadstandorten angeboten. Ein Oster – Café lädt die Gäste zu selbstgebackenen Kuchen mit Kaffee, traditionelle Fett – Bemmen und Wiener Würstel bzw. Bockwurst, sowie Getränke ein. 

In der "Alten Schulebefindet sich das Organisationsbüro des Osterpfades und der Ostergarten. Dort ist eine Hasenwerkstatt und vieles mehr ist zu entdecken.

Nur wenige Schritte vom Ostergarten entfernt findet man das Heimatmuseum „Spittel“, eines der ältesten Gebäude in Berga und ehemaliges Hospital für Arme und Bedürftige. Ausgestellt werden unverkennbare Unikate und unterschiedlichster Osterschmuck aus verschiedenen Materialien. Vor dem Museum befindet sich ein Holzengel zum Schutz der Stadt Berga. Gefertigt wurde dieser Engel von Holzbildhauer Thomas Nowacki.

Die sicherlich größte Osterkrone des Landes Thüringen mit ca. 16.500 handbemalten Ostereiern kann man vor dem Rathaus bewundern. Gestaltet wurden diese Ostereier unter Leitung von Frau Oehlert. Auf den einzelnen Bögen werden unterschiedliche Motive dargestellt. Zur Entwicklung der Osterkrone kann man sich in den Schaukästen belesen. Auch die Bergaer Kindergartenkinder helfen kräftig mit und schmücken alljährlich mit viel Freude des Außenbereich des Brunnens. Die Ostereier unserer Partnerstädte können am Torbogen bewundert werden. Was ein Osterhasenlehrling so alles wissen muss, bekommt er auf der daneben liegenden Hasenschule erklärt. Auf mehreren Tafeln ist in liebevoller Kleinarbeit mit nostalgischem Charme eine Oster-Kinderbuchgeschichte dargestellt.

Seit 2016 beteiligt sich die Kirchgemeinde St. Erhard an den Aktivitäten zum Osterpfad. Die Osterbotschaft zu den Gästen des Osterpfades bringen ist Herzensangelegenheit. Auf 14 handbemalten Straußeneiern ist die Darstellung des Kreuzganges zu sehen. Die Gebete auf der Rückseite der handbemalten Straußeneier haben Leipziger Straßenkinder aufgeschrieben.


Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet

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