Durch das Knittelholz und Kuhndorftal zur Zeitzer  Moritzburg


Zeitz
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16 km - 215 Hm - Haus Zeitzblick-Weg zum Knittelholz-Teufelsbrücke-Knittelholzweg-Kuhnsdorf-Mühlteich-Kunsdorftal-Kirche Rasberg-Schwanenteich-Bornpromenade-Franziskanerkloster-Steintorturm-Dom Peter+Paul-(Orangerie-Schloss Moritzburg-Rossnerpark-Elsterpromenade-Zeitz

Öffnungszeiten des Dom :  Di. - So. 13.00 Uhr- 15.00 Uhr


Zeitz - Von der Ackerbürgerstadt zur Industriemetropole

Das Schloss Moritzburg in Zeitz in Sachsen-Anhalt wird oft mit der Moritzburg in Sachsen verwechselt.

Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz war der Sohn des Kurfürsten von Sachsen Johann Georg I.. Seine Brüder hießen August, Christian und Johann Georg II. Sein Vater legte testamentarisch fest, dass nach seinem Tod die sächsischen Kurstaaten abgetrennt und eigene Herzogtümer entstehen sollten. Der älteste Sohn sollte seine Erbfolge antreten, während die jüngeren Söhne die Herzogtümer erbten. Moritz erbte das Herzogtum Sachsen-Zeitz, August erbte Sachsen-Weißenfels und Christian bekam Sachsen-Merseburg. 1657 ließ Herzog Moritz sich in Zeitz nieder. Auf dem Areal der zerstörten Bischofsburg ließ er das Schloss Moritzburg errichten. 

Heute zählt die Moritzburg mit zu den ältesten frühbarocken festungsähnlichen Residenzen im Gebiet der Wettiner.
Charakteristisch ist die dreiflügelige Anlage mit einem Turm in der Mitte des Hauptflügels. Der auf dem Gelände stehende Dom wurde zur Schlosskirche umgebaut. Auffällig ist die Anlage der Bastion als Befestigungs- und Verteidigungsanlage.

Nachdem die Erbfolgelinie des Herzoges ausgestorben war, fiel 1781 das Schloss an Kursachsen zurück, später wurde es nach den Vorgaben des Wiener Kongresses preußischer Besitz.

In der Zeit der preußischen Verwaltung wandelte sich das Bild der Stadt rasant. Während man Jahrhunderte lang von Zeitz als "Ackerbürgerstadt" gesprochen hatte, entstanden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zuge der Industriellen Revolution erste Fabriken u.a. für Klaviere, Maschinenbau und Zuckerproduktion. Die Förderung von Braunkohle wurde aufgenommen. 1846 begann der Zeitzer Stellmacher Ernst Albert Näther mit der Produktion von Kinderwagen und begründete damit den späteren weltweiten Namen der Stadt Zeitz als Stadt der Kinderwagen.

1946 wurde das Unternehmen enteignet und die Produktionsanlagen gingen in den VEB Zekiwa (ZEitzer KInderWAgen) über. Diese produzierten für den gesamten osteuropäischen Raum und für die Firma Neckermann Kinderwagen. Bis zu 2200 Mitarbeiter fertigten hier jährlich 450.000 Kinderwagen und 160.000 Puppenwagen an. Zusätzlich produzierte man Reisebetten, Laufgitter und Hochstühle.

Heute werden keine Kinderwagen mehr in Zeitz hergestellt (Kinderwagen der ZEKIWA werden aber noch gebaut), aber in dem Deutschen Kinderwagenmuseum kann man sich sehr ausführlich über die Geschichte des Kinderwagens informieren und einige wunderschöne Ausstellungsstücke bewundern.

In der Zeitzer Innenstadt befindet sich das zwischen 1505 und 1509 im spätgotischen Stil errichtete Rathaus. Von 1726 bis 1742 war Dr. Friedrich Martin Luther, ein Urenkel Luthers, „erster Bürgermeister“.

Das Zeitzer Rathaus und ein Stück alte Stadtmauer

Der Dom St. Peter und Paul war von 968 bis 1029 die Kathedrale der Bischöfe des Bistums Zeitz und nach der Verlegung des Bistumssitzes nach Naumburg Kollegiatstiftskirche. Heute dient der Dom als katholische Pfarrkirche der Stadt und ist eine Station an der Straße der Romanik.

Der Rossner-Park bildete den Kernbereich der Landesgartenshow. Das etwa 2 Hektar große Gelände grenzt direkt an die Moritzburg, den ehemaligen Lustgarten und den Brehmschen Garten. In der Wintersaison leider geschlossen.

Knittelholz und Quelle

Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet

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