Klingende Nachweihnacht auf Burg Posterstein
Eintritt: 6,- €
11 km - Nöbdenitz-Schloss- und Park Tannenfeld-A4-Burg Posterstein-Hochzeitsweg-Zur Rothenmühle-A4-Sprotte Erlebnispfad-Lutherische Kirche-Nöbdenitz
Nöbdenitz liegt im Schmöllner-Altenburger-Lösshügelland, einem Ausläufer der Leipziger Tieflandbucht. Die Sprotte fließt in einem muldenartigen Tal durch das Dorf. Bekannt ist der Ort überregional vor allem wegen der 1000-jährigen Grabeiche.
„Klein-Nöbdenitz“
1000-jährigen Grabeiche
Seit Jahrzehnten erfreuen sich die Nöbdenitzer und ihre Besucher an „Klein-Nöbdenitz“. Es handelt sich dabei um Modelle einer ganze Reihe Nöbdenitzer Gebäude mit ortsprägender Bedeutung. Sie standen bisher auf dem Privatgrundstück des Schöpfers der Modelle, Herrn Müller. Seit dem Frühjahr bemühen sich die Vereinsmitglieder um die Instandsetzung. Inzwischen haben sich bereits viele Unterstützer und Sponsoren gefunden. Auch neue Gebäude sind auf diese Weise entstanden. Aktuell kann „Klein Nöbdenitz“ an der Bushaltestelle auf dem Grundstück Oehler besichtigt werden – mit abendlicher Beleuchtung und Musik.
Tannenfeld – Ein Ort von historischer Bedeutung
Die kleine spätbarocke Schlossanlage mit Landschaftspark im englischen Stil entstand um 1800 als Sommersitz für die damalige Herzogin Dorothea von Kurland, welche den Ort 1796 im Zusammenhang mit Schloss Löbichau erworben hatte. Zusammen mit Schloss Löbichau bildete das „Schlösschen Tannenfeld“ bis 1821 den sogenannten „Musenhof Löbichau“. - einZentrum des philosophischen und politischen Diskurses, der Musik und Dichtkunst im Geiste der Pariser Salons des 18. Jahrhunderts. Goethe kam hier gern zum Mittagessen vorbei. Altenburgs Minister Thümmel unterbreitete hier Staatspolitisches. Und Rudolf Ditzen – als Schriftsteller bekannt unter dem Pseudonym Hans Fallada – suchte an diesem Ort Ruhe und Genesung.
Zu Zeiten der Herzogin gab es einen Bachlauf, sandige Wege, einen kleinen Teich mit Grotte sowie eine Wiese, die zum Gedenken an den 1800 verstorbenen Herzog von Kurland „Peterswiese“ hieß. Heute ist der Park besonders wegen seiner botanischen Vielfalt bekannt. Er atmet Stille und einen märchenhaften Zauber.
Im Jahr 1899 erwarb Dr. Arthur Tecklenburg (1870–1957), ein Schüler des im nahen Jena lehrenden Otto Binswanger, das Anwesen und errichtete eine anspruchsvolle private Heil- und Pflegestätte für Psychiatrie und Neurologie, in der auch der junge Hans Fallada von Februar 1912 bis Juli 1913 Patient war. Das Schlösschen wurde 1899 weitgehend umgestaltet, 1911 erfolgte noch ein stilgerechter Anbau und die Anlage eines kleinen französischen Gartens nach Süden hin. Tecklenburg baute die Gesamtanlage großzügig zum Kurhaus Tannenfeld aus. Er errichtete Bettenhäuser und Villen mit klangvollen Namen wie Tannegg, Planegg, Talegg-Waldegg und 1910 das Haus Brunegg als Empfangsgebäude und Chefarztwohnung. Wirtschaftsgebäude und Wasserturm waren 1905 gebaut worden. In den 1920er Jahren kamen zwei Liegehallen im Park dazu.
Nachfolger von Tecklenburg wurde sein Schwiegersohn Dr. Lemmer. Nach dessen Tod, der Enteignung des Schlosses 1945 unter der sowjetischen Besatzung und weiterem Druck entschloss sich der inzwischen 79-jährige Tecklenburg, die ihm verbliebenen Häuser 1949 an die Sozialversicherungsanstalt des Landes Thüringen abzugeben. Von 1951 bis 1985 beherbergte die Anlage eine Fachklinik für Neurologie und Psychiatrie. Nach dem Ausscheiden des Direktors Rolf Schubert (1950 bis 1985) fand sich kein Nachfolger dieses Fachgebiets. Es zog ein Rehabilitationszentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychosomatische Störungen und Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises in die Gebäude ein, zuletzt ein Altersheim.
Seit 2002/2004 stehen das Schloss und die Häuser fast alle leer. Der Landschaftspark hat seinen Reiz bewahrt, wenn auch der frühere Mittelpunkt Teich völlig verschlammt ist. Eine der beiden Liegehallen ist verfallen. Die Gesamtanlage Tannenfeld ist ein Kulturdenkmal nach dem Thüringer Denkmalschutzgesetz. Der Landkreis Altenburger Land verkaufte 2017 die Gesamtanlage an eine Investorengruppe, die dort ein Pflegeheim für Demenzkranke aufbauen will.
Die Burg Posterstein
Posterstein mit Ortsteil Stolzenberg ist ein kleiner Ort im Dreiländereck Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt und liegt inmitten einer sanfthügeligen Landschaft. Das Ortsbild prägt weithin sichtbar die mittelalterliche Höhenburg Burg Posterstein. Die Burg und die Burgkirche – ausgestattet mit einem einmaligen Schnitzwerk barocken Ursprungs – sind weithin bekannte touristische Anziehungspunkte. Auch der Ort selbst mit einer Vielzahl gut erhaltener landschaftstypischer Fachwerkhäuser und Vierseithöfe lädt zu einem Besuch ein.
Teil der diesjährigen Weihnachtsausstellung sind auch 24 Spieluhren mit weihnachtlicher Szenerie aus der privaten Sammlung von Christina Göldner aus Rehmsdorf bei Zeitz. Darunter sind hölzerne Spieldosen, teilweise beleuchtete Spieluhren und Spieluhren in Schneekugel-Form. Mit vielen von ihnen verbindet die Sammlerin persönliche Erinnerungen.
Die Weihnachtskrippen-Sammlung des Museums umfasst rund 500 Exponate. Die umfangreiche Sammlung entstand durch die Schenkung mehrerer Privatsammlungen und eigener Ankäufe. Jedes Jahr zeigt das Museum eine Auswahl davon mit wechselndem thematischen Schwerpunkt. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.
Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet
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