Sächsische Schweiz - Bielatal - Wandern im Reich der Felsen
12 km - Bielatal-Bernhardtstein-Labyrinth-Nikolsdorfer Wände-Nicolsdorf-Königstein
***** Die Wanderung findet nur bei trockenem Wetter statt! *****
Termin: Sonntag, den 29. Juni 2025
Treff: 07.50 (!) Uhr Leipzig, Hbf., am Querbahnsteig Gleis 21
Abfahrt: 08.00 Uhr RE50 (DD) .. 10.50 DD-Neustadt S1 (Bad Schandau) ..
10.38 Königsstein Bus 248 (Pirna) .. 11.03 Uhr Bielatal Reichstein
Tarif: D-Ticket (49,- €) - Jeder selbst
Rückfahrt: 17.18 Uhr S1 (Meißen) ..
18.07 RE 50 (Leipzig) .. 19.50 Uhr an Leipzig - stündlich
Optional: evtl. Einkehr: In Königstein Kaffeehaus
Die Sächsische Schweiz - Ein Eldorado für Wanderer und Kletterer
Der Name Sächsische Schweiz entstand im 18. Jahrhundert. Die beiden Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff waren 1766 an die Dresdner Kunstakademie berufen worden. „Von ihrer neuen Wahlheimat aus sahen sie ostwärts, etwa einen Tagesmarsch entfernt, ein Gebirge liegen. Es zeigte ein merkwürdig abgeflachtes Panorama, ohne eigentliche Gipfel […]“ (nach Lothar Kempe[6]) Diese fühlten sich von der Landschaft an ihre Heimat, den Schweizer Jura, erinnert und berichteten in ihrem Briefwechsel zur Unterscheidung von ihrer Heimat von der „Sächsischen Schweiz“. Zuvor wurde der sächsische Teil des Elbsandsteingebirges lediglich als Meißner Hochland, Meißnisches Oberland oder Heide über Schandau bezeichnet.[6]
Populär wurde die Bezeichnung durch die Veröffentlichungen von Wilhelm Leberecht Götzinger (1758–1818). In seinen Büchern beschrieb er die Sächsische Schweiz und machte die Bezeichnung Anfang des 19. Jahrhunderts einem weiten Publikum bekannt.

Basteibrücke von 1851, ein Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz
Im September 1990 wurde – noch vor der deutschen Einheit – der Nationalpark Sächsische Schweiz geschaffen, um den einzigartigen naturräumlichen Charakter des Gebirges zu schützen. Die 93 km² große Fläche umfasst zwei räumlich getrennte Gebiete: bei Rathen das Gebiet der Bastei mit Polenztal, Brand und Uttewalder Grund sowie die gesamte Hintere Sächsische Schweiz zwischen der Elbe und der Staatsgrenze zu Tschechien mit den Schrammsteinen, dem Großen Winterberg, Großen Zschand und Kirnitzschtal.
Vom Kegelstein zum Bernhardstein
Der früher als „Kegelstein“ bekannte, 424m hohe Berg bekam seinen Namen von einem Hermsdorfer Rittergutsbesitzer, der die touristische Erschließung des Berges vorantrieb. Nach dessen Erschließung avancierte der Berg zu einem beliebten Aussichtspunkt ins Bielatal und in die „Welt der Steine“.
Die napoleonischen Truppen holzten im Frühherbst 1813 das gesamte Massiv ab und bauten es zu einer Verschanzungsanlage für das französische Truppenlager bei Langenhennersdorf aus.
Heute finden wir noch kleine Spuren dieser Verschanzungsanlage in den Felsen. Eine Panoramatafel zeigt uns die einzelnen sichtbaren Gipfel, die wir in nordöstlicher Richtung erblicken können. Nahezu alle bekannten Berge offenbaren sich hier in einem grandiosen Panorama dem Wandersmann.
Die Felsengruppen Labyrinth und die Nikolsdorfer Wände
Das Labyrinth ist eine Felsgruppe aus Elbsandstein in der Sächsischen Schweiz östlich von Langenhennersdorf. Seinen Namen erhielt das Labyrinth wahrscheinlich in der Zeit der Romantik. Die Felsen des Labyrinths sind meist nur fünf bis fünfzehn Meter hoch, sie bilden durch ihre starke Erosion, Zerklüftung und die dadurch entstandenen Spalten ein schwer durchschaubares Felsareal. Durch chemische und physikalische Verwitterungsprozesse sind die Felsen vielfach mit Spalten, Sanduhren und Höhlungen versehen. Auffällig sind vor allem in der Mitte wie Sanduhren verengten Wände zwischen den Höhlungen, die teilweise auch Reihen bilden, Ursache sind Sandnester, deren Kalkgehalt ausgelaugt wurde und die damit ihre Bindewirkung verloren haben. Auf den Gipfelflächen der Felsen sind auf ähnliche Weise vielfach schüsselartige Vertiefungen entstanden.
Den aus einer größeren Sandsteintafel zwischen Langenhennersdorf und Leupoldishain gemeinsam mit der westlich benachbarten Breiten Heide durch die Erosion herausgebildeten Nikolsdorfer Wänden ist das Labyrinth, ähnlich wie der benachbarte Bernhardstein als Zeugenberg südlich vorgelagert. Das um das Labyrinth herum abfallende Gelände ist von zahlreichen größeren und kleineren Sandsteinblöcken durchsetzt, Zeichen der intensiven Erosionsprozesse. Durch diese Blockhalde ist eine forstwirtschaftliche Nutzung des Areals nur erschwert möglich. Daher hat sich im Labyrinth eine weitgehend natürliche Waldflora gehalten, bestehend unter anderem aus bis zu 200 Jahre alten Rotbuchen, Kiefern und Fichten. Die Felsen selbst sind Lebensraum für Flechten, unter anderem die auffällig leuchtende gelbe Schwefelflechte.
Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet
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