Halle - Von Heide-Süd über alle Berge nach Giebichenstein
13 km - 130 hm - Heide Süd-Campus mit Geologischem Garten-Ehemalige Männervillen der Provinzial-Irrenanstalt-AP auf Ha-Neu-Saalepfad-Kreuzer Teiche-AP Amselgrund-Ochsenberg-Gänsebrunnen-AP Petruskirche-Kröllwitzer Brücke-Saalepromenade-Kaffeehaus Wittekind-AP Klausberge-Jahns Grotte- St. Briccius-Rehberg-Galgenberg und Schlucht-TRAM Kurallee/DB Zoo
Termin: Mittwoch, den 23. Juli 2025
Treff: 08.10 (!) Uhr Leipzig, Hbf., Osthalle
Abfahrt: 08.23 Uhr S 5X (Halle) .. 09.54 Uhr TRAM 5 (Kröllwitz) ..
09.14 Uhr Halle, Straßburger Weg
Tarif: D-Ticket (58,- €) - Jeder selbst
Rückfahrt: 14.57 Uhr TRAM 12/S5 (Leipzig) .. 15.38 Uhr Leipzig - 1/2 stündlich
Optional: Einkehr: Kaffeehaus Wittekind evtl. Zwischenstopp am "Super Eis"
Das Hallische Saaletal
Eine der reizvollsten Gegenden Halles ist das romantische Saaletal zwischen der Burg Giebichenstein und dem Stadtteil Trotha. Hier wird der Fluss flankiert von mehreren Porphyrhöhen. Neben den Klausbergen sind dies der Kröllwitzer Kirchberg, der Reilsberg mit dem Bergzoo und der Giebichenstein mit der romanischen Burganlage. Nach einer Sage soll sich vom markanten Turm der malerischen Burgruine Ludwig der Springer durch einen todesmutigen Sprung in die Saale der Haft entzogen haben. An der Eichendorff-Bank ist das berühmte Gedicht „Da steht eine Burg überm Tale“ zu lesen.

“Auch der härteste Stein wird irgendwann weich.” - Chinesisches Sprichwort.
Die Idee, einen Geologischen Garten in Halle anzulegen entstand 1997. Im Innenhof des Fachbereichs Geowissenschaften wurde diese schließlich 2002-2003 umgesetzt und ein Jahr später eröffnet.
Der Innenhof wurde in zwei symmetrische Flächen geteilt. Der mittig verlaufende Weg symbolisiert die Zeitachse vom Präkambrium bis zum Quartiär, denen die Exponote zugeordnet sind. Innerhalb der beiden Flächen sind die Ausstellungsstücke auf Kiesbelag angeordnet, welcher im linken Teil einen ausgestorbenen Kopffüßer als Vertreter der Fauna und im rechten Teil ein Blatt (Flora) symbolisiert.
Die Exponate sind in fünf verschiedene Kategorien unterteilt:
- Sedimente
- Magmatite
- Metamorphite
- Geschiebe
- Sonstige Exponate
Im Hof werden Gesteine im Gewicht von insgesamt 300 Tonnen aus allen Teilen Deutschlands ausgestellt, darunter 40 Findlinge im Gewicht von bis zu 30 Tonnen. Die Exponate repräsentieren Magmatite, Sedimentgesteine und Metamorphite aus den Erdzeitaltern zwischen Präkambrium und Quartär. Ihre Anordnung lehnt sich an die Spirale eines Ammoniten (Holcophylloceras) und die Form eines Keilblattgewächses (Sphenophyllum) an.
Die Provinzirrenanstalt
Die Provinzial-Irrenanstalt Halle-Nietleben war eine Nervenheilanstalt in Sachsen-Anhalt. Wichtige Teile der medizingeschichtlich bedeutenden Architektur, so die Isolierhäuser, das Wirtschaftsgebäude und Teile der „Communicationen“, wurden Anfang der 1990er Jahre abgerissen.Der Bau wurde schon 1821 beschlossen verzögerte sich aber bis 1841. Es war damals die modernste Anstalt Europas. Ab 1925 wurde Teile der Grundstücke durch die Stadt verkauft. Ab 1934 wurden in direkter Nähe die Heeres- und Luftwaffennachrichtenschule sowie die General-Maercker-Kaserne errichtet. 1935 musste die Anstalt ihren Betrieb einstellen und wurde Militärkomplex. Von 1945-1991 wurden die Gebäude und das Areal von der GSSD (gruppe sowjet. Streitkräfte) genutzt. Vile Gebäude wurde abgerissen. Die Kirche der Provinzial-Irrenanstalt Halle-Nietleben blieb aber bestehen.
Nach 1991 entstand auf dem Standort ein Wissenschaftspark (Fraunhofer-Institut), Gebäude der Nachrichtenschule werden von der Universität genutzt.
An einer Giebelwand der ehemaligen Anstaltskirche befindet sich eine Gedenktafel mit folgender Aufschrift: „Die Staende der Provinz Sachsen dem Andenken an Dr. Heinrich Damerow. (28.12.1798-22.09.1866). | Er war der Anstalt erster Leiter , ein treuer Arzt der Kranken, der Wissenschaft eine Zierde.“
Am nordwestlichen Rand der Provinzial-Irrenanstalt Halle-Nietleben steht dieses wunderschöne Ensemble aus drei Villen. Während von den ersten als Rechteck errichteten Gebäuden der Heilanstalt heute nichts mehr übrig ist, haben diese Villen - etwas später für wohlhabendere Patienten gebaut - überdauert. Sie sind komplett saniert und werden heute als Gästehäuser genutzt.
Das sind ja schöne Aussichten 🙃 😎😵
Der Ochsenberg ist ein 119,5 Meter hohen Berg in Halle Kröllwitz und man/frau hat einen tollen Blick auf Giebichenstein und Trotha.

Was schöne Aussicht heißt, ist auch eine. Der steile Weg dazu passt. Man hat einen sehr schönen Blick auf die Saale, zum Bergzoo, die Burg Giebichenstein, das Giebichenstein-Gymnasium "Thomas Müntzer" und die Pauluskirche. Nach Norden ist der Petersberg gut erkennbar, nach Westen in der Ferne mindestens eine Halde und einige Windräder.
Die Pauluskirche der evangelischen Paulusgemeinde

Der Kirchenbau erfolgte in markanter Höhenlage auf einem 30 m hohen Porphyrfelsen, dem Tannenberg, am Ufer der Saale gegenüber der Burg Giebichenstein. Mit Rücksicht auf die Lage und Gestaltung des Porphyrfelsens, wie auf die damaligen Besitzverhältnisse ist die Petruskirche nicht orientiert, d.h. ihr Altar steht nicht wie üblich im Osten, sondern in diesem Fall im Norden.
Das Kirchengebäude wurde nach den Plänen und Oberaufsicht von Architekt Johann Matz errichtet. Der dreischiffige, neogotische Hallenkirchenbau mit steilem Südturm beherrscht weithin die Landschaft im Bereich des Kröllwitzer Saalebogens.
Die 1901 eingeweihte Petruskirche steht unter Denkmalschutz und ist ein Wahrzeichen von Halle-Kröllwitz. Nach über hundertjährigem Bestehen unserer Kirche waren und sind viele bauliche Schäden zu beseitigen. Der gemeinnützige "Förderkreis Petruskirche Halle-Kröllwitz e.V." hat es sich seit 1997 zur Aufgabe gemacht, Geld für die Sanierung und Erhaltung der denkmalgeschützten Petruskirche zu beschaffen.


Das Kaffeehaus Wittekind
Gelegen nahe dem Ufer an der Saale, mitten im idyllischen Giebichenstein, ein Steinwurf entfernt vom Bergzoo, Reichardtsgarten und der Burg Giebichenstein, präsentiert sich ein prächtiges Kaffeehaus und Restaurant Wittekind-Ensemble, welches vom Jugendstil und Art Deco geprägt ist.
Vom Saaleufer kommend erwartet Sie ein prächtiger dreietagiger Garten, der Sie in unseren Art Deco Pavillon führt; durch das Zigarrenzimmer kommen Sie in unseren Jugendstilsaal und von dort aus empfängt Sie unser Eissalon mit hauseigener Boulangerie.
Der Konditor Paul Henning baute das Haus 1909 im Jugendstil und führte das Kaffeehaus Wittekind samt Konditorei. 1929 erwarb er dann ein weiteres Grundstück dazu und baute den Pavillon im Bauhausstil darauf. Seine Nachfolge trat die Familie Schade an, die hier in drei Generationen herrlichsten Baumkuchen herstellte. Eine echte Institution in Halle und Mitteldeutschland. „Hier gab es eine Identität, die es zu erhalten galt, aber auch neu belebt werden musste“
Zwischen Fels und Wasser - Die Klausberge
Die Klausberge sind eine in den Stadtteilen Giebichenstein und Trotha befindliche Porphyrfelsengruppe am Fuße der Saale. Ihr Name geht auf eine Kapelle der Klausbrüder zurück, die sich im 13. Jahrhundert auf diesem Areal befunden haben soll.

Die Jahnhöhle in den Klausbergen
Friedrich Ludwig Jahn (* 11.08.1778 Lanz; † 15.10.1852 Freyburg (Unstrut)) gilt als der Initiator der deutschen Turnbewegung, was ihn auch den Spitznamen "Turnvater Jahn" einbrachte. Die Bewegung stand in Verbindung mit der Nationalbewegung, d.h., ihr primäres Ziel war nicht die sportliche Betätigung der Menschen, sondern die Vorbereitung der Jugend auf den Kampf gegen die Napoleonische Besetzung deutscher Gebiete, um Preußen und Deutschland zu befreien.
Während seines Theologiestudiums an der halleschen Universität zwischen 1796 und 1800 hielt sich Jahn öfters in einer Höhle in den Klausbergen vor anderen Studenten, vermutlich Verbindungsstudenten, versteckt. Hier verfasste er auch eine seiner ersten Schriften "Über die Beförderung des Patriotismus im Preußischen Reiche". Unbestätigten Überlieferungen soll er sich später auch vor französischen Truppen in der Höhle versteckt haben, die heute seinen Namen trägt.




Der Galgenberg - Landschaftsschutzgebiet des Mittleren Saaletals
Der Galgenberg sind eigentlich zwei Berge. Der Große und der Kleine Galgenberg. Der Große Galgenberg ist mit ca. 136 Metern die höchste Erhebung im hallischen Stadtgebiet. Aber auch der Kleine Galgenberg ist mit seinen ca. 129 Metern noch sehr hoch. Die Galgenberge bestehen aus ehemaligen Vulkangestein.
Im Mittelalter hieß der kleine Berg Wartberg. Der Name leitete sich von der dortigen Warte der Burg Giebichenstein ab. Der Große Berg erhielt seinen Namen vom bis 1798 dort befindlichen Galgen der Ortschaft Giebichenstein.
Den Namen hat der Galgenberg von Giebichenstein, das bis 1798 dort seine Hinrichtungen am Galgen stattfinden lies. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden auf dem Galgenberge Steinbrüche zur Baumaterialgewinnung für den Haus- und Straßenbau in Halle genutzt. Noch heute finden sie sich im gesamten Stadtgebiet als Steine für den Straßen- und Hausbau wieder. Seit 1950 wurde die Region für die Naherholung entwickelt. Beide Galgenberge gehören heute zum Landschaftsschutzgebiet Mittleres Saaletal.

Ausblick vom Galgenberg auf das Paulusviertel
Ab 1950 wurde die Region der beiden Galgenberge für die Naherholung entwickelt. Herausragend sind dabei unzweifelhaft die Abschlusskonzerte der jährlich stattfindenden halleschen Händelfestspiele, die in der sogenannten Galgenbergschlucht, dem größten der Steinbrüche in wohl einmaliger Atmosphäre abgehalten werden.
"Super Eis" - Café, Dessert - täglich 12.00 Uhr - 18.00 Uhr außer Samstag

Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet
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