GREIFENSTEINGEBIET - Bergbau, Wilderei und Waldgeister

Greifensteine
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15 km - 421 Hm- Thum-Markt-Georgsfelsen-Bastei-Gastberg-Stülpner Höhle-Greifensteine-Greifenbachweiher-Greifenbachtal Pochwaldweg-Röhrgrabenweg-Ehrenfriedersdorf Markt


Thumer Schweiz

Nach einem kurzen, steilen Anstieg zur Bastei, vorbei an faszinierenden Felsen - so sollen wir mit einem schönen Ausblick belohnt werden.

Die Bastei versteckt sich in einer Felslandschaft in unmittelbarer Nähe zum Thumer Marktplatz im Wald, der sich zwischen Thum und Herold erstreckt. Unweit der Bastei befindet sich noch ein höherer Aussichtspunkt im Wald, der Georgfelsen.

Die Greifenstein Region

Die Greifensteine bei Ehrenfriedersdorf sind eines der beliebtesten, natürlich entstandenen Ausflugsziele im oberen Erzgebirge. Das Plateau hat mit dem Greifenbachstauweiher, der Naturbühne und der Zinngrube Ehrenfriedersdorf einiges zu bieten.

Kaum zu glauben, aber wahr: Dort, wo sich ab 16. Juni der Räuber Hotzenplotz, der kleine Muck, Winnetou und Ronja Räubertochter bei den Greifensteine-Festspielen gewissermaßen die Klinke in die Hand geben, war einst ein Steinbruch. Der Greifensteingranit ist bereits 1483 für Grenzsteine zwischen dem kurfürstlichen und herzoglichen Sachsen verwendet worden. Ganz nebenbei entstand damit auch eine der schönsten Naturbühnen der Region.

Das flachwellige Greifensteingebiet zwischen Ehrenfriedersdorf, Geyer und Jahnsbach, durchschnittlich rund 700 Meter hoch gelegen, besteht heute aus sieben Granitfelsen. Vor 200 Jahren gab es noch 13 solcher Felsen. Doch sechs davon sind im Laufe der Zeit Steinbrechern zum Opfer gefallen, ehe das Gebiet geschützt und touristisch erschlossen wurde. "Da der Granit in dieser Gegend nur an sehr wenigen Stellen zutage tritt, wurde er schon seit Jahrhunderten als begehrter Bruchstein genutzt".

Aus Granit wurden unter anderem Werkstücke, Tür- und Grabsteine hergestellt. Und im 19. Jahrhundert benutzten Freiberger Metallurgen den Greifensteingranit für ihre Amalgierwerke. Auch Wassertröge bis zu vier Meter Länge und Viehtränken fertigten die Steinmetze.

Der Röhrgraben im Geyerschen Wald ist ein mittelalterlicher Kunstgraben, der der Wasserversorgung des Ehrenfriedersdorfer Zinnbergbaus diente. Er ist 5,5 km lang und hat ein Sohlgefälle von 4,3 ‰. 

Solche Kunstgräben, auf die wir bei unseren Wanderungen öfters treffen, dienten der Wasserversorgung der Bergwerke. Das sogenannte Aufschlagwasser wurde für den Betrieb von unter- und obertägigen Wasserrädern benötigt, die zum Beispiel Pump- und Hammerwerke antrieben. Der Röhrgraben wurde früher genutzt, um das Bergwerk auf dem Sauberg mit Wasser zu versorgen und kann noch heute fast komplett vom Greifenbach Stauweiher bis zum Sauberg bewandert werden. Es dient jetzt auch dem Freibad in Ehrenfriedersdorf zur Wasserversorgung.

Der Waldgeisterweg ist ein kinderfreundliche Wanderweg mit seinen sympathischen Holzgesellen, welche überall entlang des Wanderweges zu finden sind, – entstand durch großes Engagement des örtlichen Schnitz- und Krippenvereines e. V. Vom Froschkönig über Eulen und Zwerge bis hin zu Fabelwesen entdeckt man allerlei schön gestaltete Gesellen am Wegesrand. Und es kommen fast jedes Jahr ein paar Neue hinzu, mit lustigen Namen und eindrucksvollen Gesichtern.

Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet

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