Im Saaletal von Burg zu Burg


15 km - Camburg-Schleuskauer Grund-Schleuskau-Kleinprießnitz-Graitschen auf der Höhe-Grabsdorf-Wasserburg Schkölen


Die Burg Camburg

Burg Camburg befindet sich auf einem Bergrücken am höchsten Punkt des gleichnamigen Ortes. Die Anlage besteht heute aus einem für die Region typischen, runden Bergfried, einem Palas und einer sie umgrenzenden Wehrmauer, die teilweise mit modernere Baustoffe ausgebessert wurde. Der Bergfried ist der älteste Teil der Burg und stammt als einziges Gebäude aus dem Mittelalter. Der Turm ist regelmäßig geöffnet und interessant gestaltet. Eine Wendeltreppe führt bis zur Turmspitze hinauf, von der man einen tollen Blick über das Saaletal und die Stadt hat. Der Zugang zur Burg war im Mittelalter derselbe wie heute. Ein Tor, flankiert und beschützt durch den Bergfried, erschloss die Anlage. Von einer Vorburg ist nichts bekannt. 

Unter den Königen Heinrich I. und Otto I. wurde die Camburg, die einst aus Holz bestand, zur steinernen Burg ausgebaut. Die Anlage wurde zum Ende des sächsischen Bruderkrieges 1451 zerstört. Heute existiert nur noch der Rundturm, der das Wahrzeichen der Stadt darstellt. Alle umliegenden Gebäude wurden später wieder aufgebaut.

Die Stadt Camburg gibt es ab dem Jahre 1350. Der Ort war allerdings schon vorher besiedelt. Die begehrte Lage an der Saale, die Grenzfluss zwischen Slawen und Germanen war, weckte durchaus Eroberungspläne der Nachbarn.

Besonders am linken Ufer der Saale muss es in dieser Zeit an vielen Stellen Wehrbauten gegeben haben. Es ist anzunehmen, dass es in Camburg auf beiden Ufern des Flusses Befestigungsanlagen gab, da sich hier eine strategisch wichtige Furth befand.

Es sind nur noch die Reste von beiden Burgen zu sehen. Richtig deutlich als ein Überrest dieser Zeit ist nur noch der Bergfried der ehemaligen Burg auf dem rechten Saaleufer zu erkennen. Diese Burg wurde Im sächsischen Bruderkrieg durch Feuer und Angriffe zerstört.

Die Wasserburg Schkölen

Um 900 wurde auf dem Gelände einer ehemaligen slawischen Siedlung die erste Burganlage errichtet. Sie diente vermutlich als Vorposten der Königspfalz Dornburg. In den folgenden Jahrhunderten erfolgten Umbauten und Erweiterungen. Die heute sichtbaren Außenmauern mit den vier Türmen stammen aus dem 16. Jahrhundert. In der Folgezeit verlor die Burganlage ihre Bedeutung. Ab 1977 begannen engagierte Schkölener die Wasserburg freizulegen. Danach erfolgten umfangreiche Ausgrabungen, bei denen Fundamente weiterer Gebäude sowie gut erhaltene Gewölbekeller freigelegt wurden. Die heutige Zugbrücke mit Haspelwerk entstand im Zuge aufwendiger Restaurierungsarbeiten. In einem der Gebäude befindet sich ein Café mit einem 17 m langen, gemalten Wandfries zur Geschichte Schkölens.

Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet