Vom Thüringer Drei-Türme-Weg zur  Goethestadt Weimar

16 km - Mellingen – Aufstieg zum Drei-Türme-Weg - Hainturm – Park und Schlossanlagen Belvedere – Schlossallee – Ehringsdorf – Ilmpark – Frauenplan - Markt – Theaterplatz – Herderplatz-(Gauforum) – Schießhaushölzchen-Weimar

Der Thüringer Drei-Türme-Weg

Der Thüringer Drei-Türme-Weg wurde 2016 zum fünften Mal vom Deutschen Wanderverband mit dem Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet. Er ist ein 26 km langer Rundwanderweg und verbindet den Hainturm bei Weimar mit dem Carolinenturm bei Blankenhain und dem Paulinenturm bei Bad Berka.

Hainturm bei Weimar

Carolinenturm bei Blankenhain

Paulinenturm bei Bad Berka

Der Hainturm im Belvederer Forst bei Weimar wurde in der Zeit von 1828 bis 1830 auf Veranlassung der Großherzogin  Maria Pawlowna auf dem damals noch unbewaldeten Hainberg als Aussichtsturm errichtet. Der 13 Meter hohe liebevoll sanierte Turm ist zu besonderen Veranstaltungen der Hainturmgesellschaft zu besichtigen.

Der Kiliansrodaer Carolinenturm, eines der beliebtesten Ausflugs- und Wanderziele im Weimarer Land, steht auf dem etwa 4 km nördlich der Stadt Blankenhain gelegenem Kötschberg (497 m ü. NN). Zum Andenken an Großherzogin Caroline von Sachsen-Weimar-Eisenach wurde er 1909 aus Mechelrodaer Kalkstein erbaut. Um den 26 m hohen Turm zu erklimmen, muss man 106 Stufen bezwingen. Dann jedoch wird dem fleißigen Wanderer ein herrlicher Ausblick geboten – bei klarer Sicht ist sogar in einer Entfernung von 118 km der Brocken zu sehen.

Der Paulinenturm überragt mit seinen 26 Metern die Stadt. Das Wahrzeichen Bad Berkas wurde 1884 aus regionalem Kalkstein, auf dem 416 Meter hoch gelegenen Adelsberg errichtet. Um die Verbundenheit des kleinen Kurortes mit den Großen Thüringens zu zeigen, benannte man den Paulinenturm nach der Erbgroßherzogin Pauline von Sachsen-Weimar-Eisenach. 
Wer einen fantastischen Blick über das Mittlere Ilmtal in allen Himmelsrichtungen genießen will, der muss 143 Stufen hinauf steigen.

Schloss und Park Belvedere in Weimar

Das Schloss Belvedere ist eine üppig gestaltete Lustschlossanlage in der Nähe der Stadt Weimar. Die gesamte Anlage einschließlich des Parks mit seinen vielen exotischen Gewächsen wurde 1998 als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Der 43 ha große Schlosspark Belvedere wurde zu Zeiten Herzog Ernst Augusts I. in den Jahren 1728 bis 1748 ursprünglich als repräsentative, barocke Gartenanlage in strengem französischem Stil um das Schloss herum angelegt.

Delphinbrunnen vor Orangerie und dem Gärtnerhaus

Große Grotte, erbaut um 1815

Ehringsdorf

Ehringsdorf wurde erstmalig am 7. Juli 1252 als "Hyringstorf" urkundlich erwähnt. Weltberühmt wurde es 1925, als im hiesigen  Steinbruch

die Fossilien des "Ehringsdorfer Menschen" gefunden wurde. 2014 machte man den Fund der  Silexspitze von Weimar-EhringsdorfGräber aus der Jungsteinzeit belegen, dass das Areal zu den ältesten Siedlungsgebieten Weimars gehört.

Travertin-Steinbruch von Weimar-Ehringsdorf

Mensch von Ehringsdorf (Rekonstruktion)

Der Weimarer Weihnachtsmarkt - für 2021  wegen Corona leider abgesagt

Auf dem Weimarer Weihnachtsmarkt erwartet ein festlich beleuchteter Weihnachtsbaum die Besucher des Marktes. Erstmals wurde im Jahr 1815, also noch zu Goethes Zeiten,  vom Weimarer Hofbuchhändler Hoffmann für die armen Kinder der Stadt ein Christbaum an öffentlicher Stelle auf dem Weimarer Marktplatz errichtet.

Der Weimarer Weihnachtsmarkt taucht die Weimarer Innenstadt von Theaterplatz bis zum Markt in eine angenehme vorweihnachtliche Stimmung. Viele kleine Marktstände locken mit typischen Advents- und Weihnachtsangeboten. Lauschaer Glaskunst, erzgebirgische Schnitzereien und natürlich die vielen kulinarischen Angebote aus Thüringen schaffen eine festliche Vorfreude.

Eine schöne Tradition ist es auch, das Weimarer Rathaus als Weihnachtskalender zu nutzen. Jeden Tag wird für die Kinder ein Türchen im Kalender geöffnet. Zusätzlich werden in diesem Jahr wahrscheinlich auch Kalendertürchen an Weimarer Geschäften und Sehenswürdigkeiten zu finden sein. So war der Plan für 2021.

 


Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet