Lauerscher Grenzgraben

Veröffentlicht am 19. Februar 2021 um 11:57

Der Lauersche Grenzgraben ist ein künstlich angelegtes Gewässer im Süden Leipzigs, das zur Versorgung von Fließgewässern im südlichen Leipziger Auenwald dient, die durch den Braunkohlebergbau von ihren Oberläufen abgeschnitten wurden. 

Während zum Betrieb des Tagebaus Zwenkau und des sich anschließenden Tagebaus Cospuden die größeren Flüsse Weiße Elster und Pleiße verlegt und begradigt wurden, wurden kleinere Flüsse wie Batschke und Paußnitz, die den südlichen Leipziger Auenwald durchflossen, in ihren Oberläufen abgebaggert. Um Batschke und Paußnitz in ihren Unterläufen wieder zu renaturieren, wird seit Beginn der 1990er Jahre über einen Düker, der das Elsterhochflutbett unterquert, Wasser aus der Weißen Elster entnommen und diesen Flüssen zugeführt. Das geschieht über den Lauerschen Grenzgraben.

Am Beginn des Lauerschen Grenzgrabens liegen zwei Schönungsteiche[3] zum Absetzen von aus der Elster eingetragenen Sedimenten. Vom ersten Schönungsteich führt ein etwa 70 Meter langes Teilstück zum zweiten Schönungsteich. Von diesem wendet sich der Lauersche Grenzgraben in östliche Richtung. Nach etwa 120 Metern zweigt der Paußnitzgraben nach Norden ab und nach 450 Metern die Paußnitz. Nach einem Richtungswechsel nach Südosten werden verrohrt die Kelchsteinlinie und die sogenannte Erlebnisachse zum Cospudener See unterquert. Hier verlässt er das Leipziger Stadtgebiet nach Markkleeberg. In der Nähe der Brücke, über die der Verbindungsweg vom Lauerschen Waldsee zum Cospudener See den Lauerschen Grenzgraben überquert, wird dieser in einem Düker unter der Wasserwegverbindung der beiden Seen hindurchgeführt, um dann in die Batschke zu münden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lauerscher_Grenzgraben

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