Streifzug durch das Reich der Blütenkönigin von Borthen


17 km - 389 Hm - Lockwitz-Schloss-Lockwitzgrund-Lockwitztalbrücke-Burgstädel-Langer Berg-Gombsen-Röhrsdorfer Park-Röhrsdorf-Borthen-A17-Wölkau-Lugturm-Kleinluga-Schloss+Kirche Lockwitz


Das Reich der Blütenkönigin von Borthen

Borthen liegt an der Stadtgrenze Dresdens auf einer Hochfläche zwischen dem Lockwitzbach im Westen und der Müglitz im Osten. Es entstand als slawische Siedlung in Form eines Rundlings, der bis heute recht gut erhalten geblieben ist.

Wenn der Frühling kommt, verzaubert die Natur die noch winterliche, graue Landschaft in ein leuchtendes Blütenmeer. Besonders die Obstblüte der Apfel- und Kirschbäume fasziniert mit ihren weißen und rosa Blüten, die je nach Wetterlage von April bis Mai in voller Pracht blühen. Ein wunderbarer Ort, um diese besondere Zeit zu genießen, ist Borthen. Dort können wir auf einem Streifzug durch das Reich der Blütenkönigin von Borthen die blühende Landschaft bewundern.

Was haben das „Alte Land“ bei Hamburg und unser Wandergebiet gemeinsam? Beide Obstanbauflächen liegen südlich der Elbe, in der Nähe einer Großstadt und feiern Anfang Mai Blütenfest. Größenmäßig können wir uns mit dem „Alten Land“ nicht vergleichen, aber Sachsen ist immerhin der drittgrößte Apfelproduzent in Deutschland, durch ein Hauptanbaugebiet wollen wir wandern. Die Borthener Obstbaubetriebe befinden sich auf einer Hochfläche zwischen Lockwitzbach und Müglitztal am Rande der Stadt Dresden. Alle Ortsteile durch die wir kommen, gehören zur Stadt Dohna im Landkreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge.

Der Röhrsdorfer Park im Röhrsdorfer Grund

Umgeben von Obstplantagen versteckt sich zwischen Dresdens Stadtgrenze und der Stadt Dohna auf einer Hochfläche ein Kleinod: der Ort Röhrsdorf.  Hier führt eine erholsame Tour in den Röhrsdorfer Grund.

Zur DDR-Zeit diente es als Landwirtschaftsschule.

1771 wurde im Röhrsdorfer Grund unter Georg Heinrich I. von Carlowitz, Amtshauptmann und Besitzer der Rittergüter Röhrsdorf und Plotzen, eine der ersten sächsischen Parkanlagen im englischen Stil angelegt: der Röhrsdorfer Park. Früher besuchten gartenbegeisterte Fürsten und nähere Gutsnachbarn wie Prinz Anton von Sachsen oder Fürst Nikolai Putjatin den Landschaftspark.

Die Familie von Carlowitz statte den Landschaftsgarten mit Wegen, Grotten, Brücken und Rastplätzen aus. Freunde stellten Statuen und Inschriftentafeln auf. Doch schon bald geriet er in Vergessenheit. Seit 2007 baut der Röhrsdorfer Heimatverein ihn wieder auf. Und auch der Schlosspark erstrahlt fast wieder in alter Schönheit. Lange Tafeln, die an der Stelle der einstigen Orangerie stehen, informieren über den Ort, die Tradition des Obstanbaus und die Schlossgeschichte. Start und Ziel der Strecke ist der Sächsisch-Böhmische-Bauernmarkt. 


Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet