Durch das Flöhatal zur Krone des Erzgebirges   

Hetzdorf
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16 km - Flöha Plaue-Schweddy-Kesselbach-Hetzdorfer Viadukt-Hetzdorfer Schweiz-Neumühle-Metzdorf-Hohenfichte-Augustusburg-Erdmannsdorf


Die Kalkhöhlen bei Flöha, genannt die "Schwedenlöcher"

Die „Schwedenlöcher“ liegen in der Schweddey (Waldstück), Südöstlich von Flöha. Wir unterscheiden die „oberen Schwedenlöcher“ oder „Große Kalkhöhlen“, die etwas unterhalb der alten Straße Grünberg nach Falkenau liegen, und die „unteren Schwedenlöcher“ oder „Kleine Kalkhöhlen“, welche am Weg von Flöha-Süd nach Grünberg liegen.
Im Dreißigjährigen Krieg sollen sich die Plauer Einwohner (heute Flöha-Süd) in diesem alten Bergwerk vor den Schweden versteckt haben, daher stammt möglicherweise der Name „Schwedenlöcher“. Ihre eigentliche Nutzung liegt im Abbau von Kalk, der unter Tage erfolgte und in zwei zeitlich und räumlich getrennten Abbauen erfolgte. Urkundlich ist erwähnt, dass der abgebaute Kalk beim Ausbessern der Chemnitzer Stadtmauer Verwendung fand. Aber auch zum Bau des Jagd- und Lustschlosses Augustusburg soll er gedient haben.

Der Hetzdorfer Viadukt - ehemals Bahntrasse und heute Wanderweg

Das Hetzdorfer Viadukt ist Teil der ehemaligen Bahntrasse zwischen Dresden und Werdau. Seit 1992 ist die Trasse stillgelegt und der Viadukt zwischen Hetzdorf und Falkenau steht unter Denkmalsschutz. Mit einer Höhe von 42 m war er die höchste eingeschossige Brücke der Deutschen Reichsbahn. Der Viadukt ist und 328 m lang. Er hat vier große und dreizehn kleine Bögen. Die Brücke beschreibt einen Bogen mit einem Radius von 572 Metern. Als Baustoffe wurden blaugrauer Gneis, Granit und Pirnaer Sandstein verwendet. Heute ist die Brücke ein Highlight des Fernwanderweges Ostsee-Saaletalsperren.

Vom der Bastei, einem Aussichtsfelsen der Hetzdorfer Scheiz, kann man Hoch über der Flöha die Aussicht auf Tal und den Viadukt genießen.

Holzbrücke in Hohenfichte

Die Brücke verbindet Hohenfichte auf der linken mit Metzdorf auf der rechten Seite der Flöha. Die überdachte, 55,5 Meter lange und 4,6 Meter breite Holzbrücke überspannt etwa fünf Meter über dem Normalpegel die Flöha, die an dieser Stelle 46 Meter breit ist. Die zugelassene Fahrzeughöhe beträgt drei Meter, die Fahrbahn ist 2,6 Meter breit. Die maximale Tragfähigkeit ist mit neun Tonnen angegeben.

Eine erste Holzbrücke entstand an dieser Stelle bereits 1602. Sie musste nach Beschädigungen durch Eisgang 1680 sowie 1714 neu gebaut werden. Nach erneutem Wiederaufbau 1732 fiel die Brücke während der Befreiungskriege 1813 einem Brand zum Opfer. Die 1832 neu errichtete Brücke besteht bis heute. Beim Überqueren der Brücke war Geleitgeld zu zahlen, wofür 1786 ein Brückenzollhaus errichtet wurde.

Schloss Augustusburg

Von weither sichtbar und nicht umsonst „Krone des Erzgebirges“ genannt. Der sächsische Kurfürst August ließ Schloss Augustusburg im 16. Jahr-hundert als Jagd- und Lustschloss errichten. Es ist eines der schönsten Renaissanceschlösser Mitteleuropas. Ausstellungen im Schlossmuseum laden dazu ein, die Jagd- und Schlossgeschichte, alte Kutschen und die Fauna des Erzgebirges zu entdecken. Hinter den Schlossmauern verbirgt sich außerdem das bedeutendste Motorradmuseum Europas.

Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet

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