Durch das Zwönitztal zum Kemtauer Felsen  


Kemptauer Felsen
PDF – 253,4 KB 2 Downloads

17 km - 430 Hm Kemtau-Kemtauer Felsen-Eisenstraße-Kalkofen-Lärchenweg-AP Burgstein-Kamerun-Gräfinsteig-Dittersdorf-Schwarzer Weg-Briefträgerweg-Einsiedel



Kemtau und sein Wald

Kemtau liegt im Tal der Zwönitz südlich von Chemnitz. Die erste urkundliche Erwähnung von Kemtau als Kemnatz datiert aus dem Jahr 1455. Das Dorf gehörte wie viele Nachbardörfer zur Herrschaft Wolkenstein, später zur Herrschaft Scharfenstein. 1486 kam die Herrschaft Scharfenstein in den Besitz von Heinrich von Einsiedel. Ab 1800 begann im Ort die maschinelle Strumpfherstellung und Klöppelei als Nebengewerbe. 1842 entstand eine Strumpfwirkerinnung mit Dittersdorf und Einsiedel, ab 1870 wurden die hölzernen Webstühle durch eiserne Rundstühle ersetzt.

Südlich des Orts befindet sich, bereits in Gelenauer Gemarkung, der Kemtauer Felsen (603 m ü. NHN). Wandert man durch Kemtau's Wälder stößt man immer wieder auf markante Felsansammlungen. Sie bestehen aus Phyllitt, ein meist grünlich-grauer, seidig glänzender Schiefer, der oft Verunreinigungen z.B. Kalk enthält. Der Kemtauer Felsen ist ein 607,5 Meter hoher Berg in Gelenau/Erzgeb. im  sächsischen Erzgebirgskreis. Er ist nach dem Burkhardtsdorfer Ortsteil Kemtau benannt, welcher sich nördlich des Felsens befindet.

Wegenetz im Kemptauer Wald

Wassertretbecken Kemptau am Zöpfelsteig

Der Kalkofen

Im heutigen Ortsteil Kalkofen wurde in den Jahren um 1860 tatsächlich kalkhaltiges Gestein abgebaut und in einem Kalkofen gebrannt. Um den Kalkofen entstanden mehrere Gebäude, die den Grundstein für den heutigen Ortsteil legten. Heute ist der Kalkofen eine Ruine, der Gebäudekomplex besteht aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und daneben entstand eine Bungalow-Siedlung.

Der Kalkofen war in den 1970er und 80er Jahren ein beliebtes Ausflugsziel. Alljährlich fand am Pfingstsonntag das Pfingstsingen statt. Leider gerät der Kalkofen heute immer mehr in Vergessenheit.

Die Sage vom Kemtauer Burgstein

Der Felsen sei ein versteinertes Schloss erzählt eine alte Sage. Der Schlossherr habe einst aller Gottesfurcht bar das wüsteste Leben geführt und in einem wilden, nächtlichen Gelag habe ihn die Strafe ereilt. Die Burg sei plötzlich in einen Felsen verwandelt worden und nun sitze der Burgherr mit seinem ganzen gottlosen Tross mitten im Felsen drin und in sehr stillen Nächten könne man hören, wie die ganze Sippe jetzt eifrig bete, um erlöst zu werden.

Aussichtspunkt Burgstein mit Blick in das idyllische Flusstal der Zwönitz

Das Endziel  heißt Einsiedel

Einsiedel ist mit seinem 1935 eingemeindeten Ortsteil Berbisdorf seit 1. Januar 1997 ein Stadtteil von Chemnitz in Sachsen. Überregional bekannt sind die Brauerei „Einsiedler Brauhaus“ und die Trinkwassertalsperre Einsiedel. Einsiedel ist durch Bus und Bahn gut an das Netz des ÖPNV angebunden:

Blick auf Einsiedel


Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet

Erstelle deine eigene Website mit Webador