Das Ziel  heißt Lutherstadt Wittenberg  


Luther nagelt am 31.10.1517 mit kräftigen Schlägen 95 Thesen an die Kirchentür der Schlosskirche zu Wittenberg. Seine Hammerschläge finden in ganz Europa Widerhall und ändern die gesellschaftliche Konstellation grundlegend. Anhand der vier UNESCO-Weltkulturerbestätten in der Lutherstadt Wittenberg können Sie den Ausgangspunkt der Reformation an den Originalschauplätzen ganz besonders erleben.

Die STEMPELSTELLE für den Lutherpass befindet sich in der Tourist-Information Lutherstadt Wittenberg


18 km - Bergwitz-Klitzschena-Seegrehna-Elbwiesen-Wittenberg-Bunkerberg-Augusteum-Schwanenteich-Tierpark-St. Marien-Schloss-Luthergarten-Altstadtbahnhof Wittenberg


Herausragende Bedeutung erlangte Wittenberg als eines der wichtigsten deutschen Zentren politischer, kulturgeschichtlicher und künstlerischer Bestrebungen im 16. Jahrhundert: Die Stadtkirche St. Marien, die Schlosskirche, das Lutherhaus und das Melanchthonhaus gehören seit 1996 zum UNESCO-Welterbe

Die Geschichte von Wittenberg ist so eng mit der Person Martin Luthers verbunden, dass sie seit 1938 sogar offiziell Lutherstadt Wittenberg heißt. Hier hat Luther an der Universität gelehrt, hier seine berühmten Thesen, die die Weltgeschichte verändert haben, an die Tür der Schlosskirche geschlagen, hier wirkten seine ebenfalls berühmten Freunde Philipp Melanchthon, Johannes Bugenhagen und Lucas Cranach d.Ä.

Das  Augusteum

Blick in Augusteum

Das Augusteum ist eines von drei erhaltenen Kollegienbauten des 16. Jahrhunderts in Deutschland und damit ein überregional bedeutendes Denkmal. Als Teil der Wittenberger Universität, der LEUCOREA, wurde es als Vorbau des Lutherhauses 1581/82 errichtet und nach seinem Stifter, dem sächsischen Kurfürst August benannt.
In dem Gebäude waren die Universitätsbibliothek, der Festsaal z.B. für Promotionsfeierlichkeiten und Vorlesungen sowie Stuben für Stipendiaten untergebracht. Ab 1736 beherbergte es zudem eine Sammlung mit anatomischen Präparaten, die Kurfürst August III der Universität geschenkt hatte. Nach der Vereinigung der Universität Wittenberg mit der Universität Halle zog 1817 das frisch gegründete Predigerseminar in das verwaiste Augusteum ein. Fast 200 Jahre lang wurden an diesem Ort Vikare und Vikarinnen ausgebildet. Heute wird diese Ausbildungstradition im Wittenberger Schlosskomplex fortgesetzt. Das Augusteum ist nun der zentrale Ort der Stiftung Luthergedenkstätten für die Präsentation von Sonderausstellungen und bewahrt die wertvollen Sammlungen des Lutherhauses.

Unipark Bunkerberg

Projektmodell (links) und Ausführung (rechts)  der Aussichtspunkte auf dem Bunkerberg

Am östlichen Stadteingang befand sich vor dem Lutherhaus und dem Augusteum die Stadtbefestigung mit dem Elstertor. Mit Entfestigung, Abbruch des Tores 1876 und Neuanlage einer Straße in die Stadt, die ein Teil der Collegienstraße ausbildet, wurde das unmittelbar südlich liegende Gelände als städtische Grünanlage gestaltet. Direkt an das Lutherhaus grenzte das Areal der Universitätsverwaltung; es gehört heute zur Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde südöstlich des Lutherhauses ein „Wandel- und Gelehrtengarten“ angelegt, der vom 1817 durch den preußischen König eingeweihten, im Augusteum ansässigen Evangelischen Predigerseminar genutzt wurde. Er erhielt den Namen Universitätspark.
Ein auf dem Areal im Zweiten Weltkrieg errichteter Hochbunker, der später gesprengt, jedoch nie vollständig abgetragen, sondern mit Erde bedeckt und begrünt wurde, gab der Erhebung den Namen Bunkerberg.

Das ehemalige Wohnhaus Philipp Melanchthons

Das im Stil der Renaissance erbaute Melanchthonhaus ist ein architektonisches Kleinod und gilt als eines der schönsten Bürgerhäuser der Lutherstadt Wittenberg. Das Wohnhaus wurde 1536 von Kurfürst Johann Friedrich für den Humanisten und Reformator Philipp Melanchthon und seine Familie errichtet.

Philipp Melanchthon gilt als Praeceptor Germaniae (Lehrer Deutschlands) und wichtiger Weggefährte Martin Luthers.

Philipp Melanchthon wurde am 16. Februar 1497 als Sohn des Rüstmeisters und Waffenschmieds Georg Schwarzerdt in Bretten (nahe Karlsruhe) geboren.

Er studierte  in Heidelberg und Tübingen, wo er auch den  Magistergrad erlangte. Auf Empfehlung von Johannes Reuchlin wurde Philipp Melanchthon durch Friedrich den Weisen 1518 an die Wittenberger Universität berufen. Als Griechischprofessor befasste er sich nicht nur mit den alten Sprachen, sondern auch mit der Mathematik, Astronomie und der Astrologie.

In der Schlosskirche zu Wittenberg hielt er am 28. August 1518 seine Antrittsrede "De corrigendis adolescentiae studiis", welche die Wittenberger und Luther nachhaltig stark beeindruckt hat. Er sprach über eine Universitätsreform und brachte damit eine Studienreform in Gang, welche in den folgenden Jahren ein neues Lehrsystem hervorbrachte.

Das Leben Philipp Melanchthons vollendete sich in Wittenberg. Er starb am 19. April 1560 in seinem Arbeitszimmer im heutigen Melanchthonhaus, das sich seit 1997 wieder in der kompletten Ausstattung des ausgehenden 19. Jahrhunderts zeigt. Die letzte Ruhestätte des Reformators Philip Melanchthon befindet sich in der Schlosskirche neben seinem Weggefährten Martin Luther.

Schlosskirche "Allerheiligen", Schloss und Turm

Kurfürst Friedrich der Weise ließ ab 1489 anstelle der alten Wittenberger Burg ein Renaissanceschloss als kurfürstliche Residenz bauen. Im Norden dieser Anlage entstand die Schlosskirche. Ab 1507 diente sie der Wittenberger Universität als Universitätskirche und als Begräbnisstätte der Professoren. 1517 wurden an der Kirchentür die 95 Thesen Martin Luthers angeschlagen. Der Reformator fand hier ebenso wie Philipp Melanchthon seine letzte Ruhestätte.

Die Schlosskirche gilt als Ausgangspunkt der Reformation, nachdem am 31. Oktober 1517 Martin Luther von hier aus seine 95 lateinischen Disputationsthesen verbreitet hatte. Sie ist seit 1996 UNESCO-Welterbestätte.

Der Luthergarten ist Wittenbergs lebendigstes Denkmal der Reformation

Auf einem Terrain, das einst vom Militär genutzt wurde, wachsen heute Bäume. 500 sollen es bald sein - einer für jedes Jahr, das seit Beginn der Reformationsbewegung in Wittenberg vergangen ist.

Tierpark Wittenberg

Der Tierpark in der LutherstadtWittenberg zählt zu den kleinsten Zoos in Sachsen-Anhalt. Er liegt mitten in den Stadtwall-Anlagen in der Nähe der Schlosskirche. In den Gehegen des Tierpark Wittenbergs können 15 Säugetier- und über 20 Vogelarten betrachtet werden, darunter vier Affenarten, Erdmännchen, verschiedene Papageien, Eulen und Greifvögel. Sehr beliebt ist das Streichelgehege mit Ziegen, Schafen und Kaninchen sowie der schön angelegte Schildkrötenteich. Der Eintritt ist frei.


Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet

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