Die GOITZSCHE - Vom Tagebau zur Seenlandschaft

17 km - Löbnitz-Dorfkirche+Schloss-Mulde-Goitzsche Aue-Lober-Lein-Kanal-Großer Goitzschesee-HI Pouch+Wakepark Goitzsche-Roter Turm-Schloß Pouch-Dorfplatz Pouch

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In der Goitzsche bei Bitterfeld – einer ursprünglich idyllischen Auwaldlandschaft am Muldelauf – wurde fast ein ganzes Jahrhundert Braunkohle abgebaut. Nach der Wiedervereinigung war der Abbau jedoch nicht mehr profitabel und die Tagebaue wurden stillgelegt. Zurück blieb eine 62 Quadratkilometer große Mondlandschaft. 

Von 1949 – 1991 befand sich an der Stelle des Großen Goitzschesees ein ehemaliger Tagebau für Braunkohle und Bernstein. 1991 begann man mit der Renaturierung des Geländes, die bis 2000 fortgesetzt wurde. Hierbei entstand ein 62 Quadratkilometer großes Erholungsgebiet mit verschiedenen Seen und dem rund 100 Hektar großen Landschaftspark Goitzsche mit der künstlich gestalteten Halbinsel Pouch.

So wurde im Zuge der Weltausstellung EXPO 2000 durch Bergleute, Landschaftsarchitekten, Künstler und Kulturwissenschaftler eine unverwechselbare Kulisse geschaffen, die den historischen Ursprung im Tagebau darstellt und dennoch die Entwicklung einer neuen Identität unterstützt. Die meisten der Kunstwerke, wie z.B. die “Hügel und Haldenkegel“, das “Agora“ Openair Theater, der “Verschwundene Fluss“, das “Labyrinth“ und die “Schwimmenden Steine“, befinden sich auf der Halbinsel Pouch. Bei Bitterfeld und bei Holzweißig befinden sich weitere Kunstwerke.

Dorfkirche Löbnitz   - Von November bis April ist unsere Kirche geschlossen.

Die Kirche verfügt über eine außerordentlich reiche und kunstgeschichtlich hochrangige Ausstattung. Das Innere ist durch die beeindruckende bemalte Felderdecke geprägt, die in den Jahren um 1688–1691 von Christian Schilling geschaffen wurde. Von den insgesamt 250 Feldern zeigen 114 Bilder die biblische Geschichte aus dem Alten (36 Bilder) und dem Neuen Testament (78 Bilder). Auf weiteren 36 Bildtafeln sind Personen dargestellt: Jesus Christus, Mose, die Apostel, die Evangelisten, die Schriftpropheten sowie Martin Luther und Melanchton. Ergänzt werden diese Darstellungen von Engeln mit Musikinstrumenten und Leidenswerkzeugen auf 18 Feldern. Die restlichen 82 Felder umrahmen dieses Ensemble mit floraler Grisaillemalerei.