Brückentag

Bruckentag
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Richard-Wagner-Hain

Die Geschichte einer Leipziger Gedenkstätte für Richard Wagner (1813 - 1883) ist so wechselvoll wie die Beziehung des Komponisten zu seiner Vaterstadt. Direkt nach dem Tod Richard Wagners gründete sich 1883 ein Komitee zur Errichtung eines Leipziger Richard-Wagner-Denkmals. Nach mehreren unbefriedigenden Entwürfen verschiedener Künstler wurde 1904 der Leipziger Bildhauer und Maler Max Klinger (1857 - 1920) beauftragt. Er war für diese Aufgabe geradezu prädestiniert, hatte er doch gerade eine Wagner-Büste für das "Leipziger Musikzimmer" auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 vollendet.

Die schwierige Suche nach einer überzeugenden monumentalen Lösung, der Ausbruch des 1. Weltkrieges und fehlende finanzielle Mittel verzögerten die geplante Ausführung. Der Tod Max Klingers im Jahre 1920 ließ schließlich den Abschluss des Projektes nicht mehr zu. Lediglich der mit Gestalten aus Wagners Opern versehene Mamorsockel (2 m x 2 m x 2,9 m) konnte vollendet werden. Dieser sollte ein ca. 5,3 m hohes Standbild Richard Wagners tragen. Der Sockel stand von 1924 - 2009 im Klingerhain am Elsterflutbett, auch als Richard-Wagner-Hain bekannt.

Das vollendete Denkmal steht seit 2010 in der Parkanlage am Goederlering. Heute ist der Richard-Wagner-Hain eine Parkanlage, die an den Clara-Zetkin-Park angrenzt. Im Sommer ist sie Veranstaltungsort des alljährlichen Leipziger Hörspielsommers.

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Das Palmenwehr

Das Palmengartenwehr wurde von 1913 bis 1917 als kombiniertes Walzen-/ Schützen-Wehr erbaut. Das Wehr dient der Steuerung des Wasserzulaufs aus der hier von Westen kommenden Weißen Elster sowie des von Süden kommenden vereinigten Elster- und Pleiße­flutbetts in das nördlich liegende Elsterbecken.  Es reduziert den Wasserspiegel von 106,9 Meter üNN (südlich) auf 104,4 Meter üNN (nördlich).

Das Palmengartenwehr ist ein technisches Denkmal. Gleichwohl ist es noch voll funktionstüchtig und erfüllt wichtige Aufgaben im Hochwasserschutz für die Stadt Leipzig.

Klingerbrücke

 

Benannt ist die Brücke nach dem Bildhauer, Maler und Graphiker Max Klinger (1857-1920), wie auch der benachbarte Klingerhain. Sie überbrückt das Elsterflutbecken, das als eine der bedeutenden Hochwasserschutzanlagen des Wassergebietes Leipzig und als Teil des Leipziger Gewässerknotens gilt. Sie ist eine Straßenbrücke mit Straßenbahnverkehr und verbindet zusammen mit der Plagwitzer Brücke (über die Elster) die Stadtteile Zentrum West mit Plagwitz. 

Die Sachsenbrücke

Die Sachsenbrücke über das Elsterflutbett verbindet den östlichen mit dem westlichen Teil des Clara-Zetkin-Parks (ehemals König-Albert-Park) in Leipzig. Südwestlich des Stadtzentrums gelegen stellt sie darüber hinaus mit der Anton-Bruckner-Allee für Fußgänger und Radfahrer eine autofreie Verbindung vom Zentrum in den Leipziger Westen dar.

Ihren Namen erhielt die Brücke in Erinnerung an den Seitenwechsel der sächsischen Truppen von Napoleon Bonaparte zu den Verbündeten während der Völkerschlacht bei Leipzig 1813. Amtlich wurde dieser Name aber erst am 7. November 1901.

Das Scheibenholz

Das Scheibenholz ist eine der traditionsreichsten Galopprennbahnen Deutschlands. Das Areal zählt zu den schönsten Veranstaltungsorten der Stadt Leipzig.  Seit dem Eröffnungsrennen am 14. September 1867 ist die Rennbahn ein Ort, der Menschen aus Leipzig, der Region und weit darüber hinaus zusammenführt und fasziniert. Aufgrund ihrer Architektur wird die Galopprennbahn Scheibenholz oft mit der Pariser Derbybahn in Chantilly verglichen. Die Kombination aus Renngeschehen, Unterhaltungsangeboten, Wetten, Natur und Erholung zieht jedes Jahr mehrere Zehntausend Besucher an. Wer einmal diesen schönen Ort besucht hat, kann sich der magischen Anziehungskraft nicht mehr entziehen.

Der Fockeberg - Kein gewöhnlicher Berg

Der ursprüngliche Name des Fockebergs war Trümmerkippe Bauernwiesen. Den heutigen Namen erhielt der Berg erst später von der angrenzenden Fockestraße.

Nach dem zweiten Weltkrieg musste der Bauschutt der zerstörten Häuser irgendwo hingebracht werden. In ganz Leipzig wurden Trümmerbahngleise verlegt. Die sogenannte Südbahn brachte zuerst Trümmerschutt zu den Dölitzer Bruchfeldern an der Friederikenstraße. Als diese Deponie erschöpft war, nahm man 1947 an den ehemaligen Bauernwiesen eine weitere Kippe in Betrieb, die später zum heutigen Fockeberg werden sollte. Aus dem Schutt abgetragener Ruinen, vor allem aus der Inneren Südvorstadt, entstand so durch Aufschüttungen im Verlauf von zehn Jahren eine etwa 40 Meter aus der Umgebung aufragende Geländeerhebung. 1952 war der größte Teil der Aufräumarbeiten geschafft und alle anderen Deponien für Kriegsschutt wurden geschlossen. Doch die Kippe an den Bauernwiesen nutzte man noch einige Jahre bis der heutige Fockeberg eine Höhe von 153 Metern erreicht hatte.

Anfang der 1980er Jahre war Schluss mit der Mülldeponie. Man fing an, das Haldengelände zu bepflanzen und zu gestalten. Ein Highlight ist die tolle Aussicht, die sich von dem Gipfel auf die Innenstadt, den direkt angrenzenden Auenwald und die südlichen Teile der Stadt bietet.

Probsteisteg über die Pleiße im Elster- und Pleiße-Auwald

Die Könneritzbrücke

Die Könneritzbrücke überspannt die Weiße Elster und verbindet im Verlauf der Ernst-Mey-Straße die Leipziger Stadtteile Plagwitz und Schleußig.

Benannt wurde die Brücke nach dem in Paris geborenen Freiherrn Léonce-Robert von Könneritz, der 1876 Kreishauptmann in Leipzig und später sächsischer Finanzminister war. Dr. Karl Heine ließ im Zuge der baulichen Erschließung der westlichen Vororte im Jahre 1870 eine hölzerne Brücke als Vorgängerbau der heutigen Könneritzbrücke über der Weißen Elster errichten.  1899 ersetzte man die inzwischen nicht mehr den Ansprüchen genügende Holzbrücke durch eine damals hochmoderne Eisenkonstruktion in ihrer heutigen Form. Die Könneritzbrücke steht heute als technisches Denkmal unter Schutz und bildet mit ihrer auffälligen Fachwerkträger- und Bogenkonstruktion aus genieteten Eisenträgern ein außergewöhnlich markantes Bild.

Der Karl-Heine-Kanal

Der Karl-Heine-Kanal ist ein rund 3,3 km langer künstlicher Wasserlauf im Westen der Stadt Leipzig, der den Lindenauer Hafen mit der Weißen Elster verbindet. Er wird von 15 Brücken überspannt.

Der Kanal wurde ab 1856 auf Initiative des Leipziger Rechtsanwalts und Industriepioniers Carl Heine als erster Teil eines projektierten Schifffahrt-Kanals von der Weißen Elster bis zur Saale angelegt. Mit dem Kanalbau wurde in Plagwitz an der Weißen Elster begonnen. Zwischen 1890 und 1898 wurde dann das vorerst letzte Teilstück gebaut, welches kurz vor dem Lindenauer Hafen endete.

Der Plan des Elster-Saale-Kanal

  • Karl-Heine-Kanal inkl. Anschluss an den Lindenauer Hafen 3,3 km
  • Lindenauer Hafen bis Kanalanfang 75 m, Verbindung ist geplant
  • der eigentliche Saale-Leipzig-Kanal vom Lindenauer Hafen bis Schleuse Wüsteneutzsch 19 km, davon 11 km aktuell mit Wasser gefüllt
  • Schleusenruine Wüsteneutzsch bis zur Saale bei Kreypau ca. 6 km

Philippuskirche amKanalbogen

Geschichte des Robert-Koch-Parks

Der Robert-Koch-Park ist eine 1913 vollendete Parkanlage in Leipzig-Grünau. Der Park und seine Gebäude wurden zwischen 1910 und 1913 als Sommersitz für den Leipziger Landmaschinen-Fabrikanten Paul Sack (1863-1923) und dessen Familie nach Entwürfen der Leipziger Architekten August Hermann Schmidt und Arthur Johlige geschaffen. 1947 wurde der Sacksche Park enteignet; neuer Eigentümer wurde die Stadt Leipzig. 1948 wurde hier ein Tuberkuloseheim mit 40 Betten eröffnet, das 1955 zum Bezirkskrankenhaus für Lungenkrankheiten erweitert wurde und 1960 den Namen "Robert-Koch-Klinik" erhielt. 1984 wurde der Robert-Koch-Park der Öffentlichkeit übergeben. Die Klinik gehört seit dem Jahr 2000 zum Klinikum St. Georg.

1888 errichtete der Leipziger Unternehmer Rudolph Sack für seine Landmaschinenfabrik an der Ecke Schönauer/Alte Salzstraße eine landwirtschaftliche Versuchsstation. Diese erstreckte sich mit etwa 13 Hektar bis zur heutigen Straße am Park und diente zur Erprobung und Präsentation der hergestellten Geräte. Dazu wurde ein künstliches Be- und Entwässerungsnetz unter dem Gelände sowie auf der Anlage eine über 500 Meter lange doppelspurige Gleisanlage für Feldbahnen und Dreschlokomotiven angelegt. Im nördlichen Teil der Versuchsstation befand sich ein Gutshof, der mit Stallungen für jeweils etwa 100 Kühe und SchweineScheuneMaschinenhaus, Wohnungen für die Gutsarbeiter sowie Gärten für Obst und Gemüse ausgestattet war.

Nach dem Volksentscheid in Sachsen 1946 wurde das Gelände 1947 der Stadt Leipzig übereignet. Am 23. Juni 1948 wurde nach Umbauarbeiten im Parkschloss ein Tuberkulosekurheim mit zunächst 40 Betten eröffnet. Mit der Eingliederung weiterer Gebäude auf dem Parkgelände entstand 1951 ein Krankenhaus zur Tuberkulosebeobachtung mit insgesamt 182 Betten. Nachdem im Vorjahr die Bettenkapazität auf 257 erweitert wurde, fungierte ab 1955 das Haus als Bezirkskrankenhaus für Lungenkrankheiten

https://de.wikipedia.org/wiki/Robert-Koch-Park_(Leipzig)

Quellenangabe: Text und Bild sind zum Teil Auszüge aus Wikipedia und Internet